Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Partien ging der MSV Duisburg durchaus mit breiter Brust in die Partie mit dem auf dem Papier dennoch favorisierten FC Ingolstadt. Die "Zebras" von Trainer Torsten Ziegner wollten mit einem weiteren Sieg in der Tabelle bis auf drei Punkte an den Gegner heranrücken.
Allerdings gingen es beide Teams zunächst sehr vorsichtig an. Sicherheit war Trumpf, die eher zaghaften Offensivbemühungen wurden nur mit wenigen Spielern gestartet, es blieben auf beiden Seiten stets genügend Leute zur Konterabsicherung hinter dem Ball. Entsprechend zäh sah das alles im ersten Abschnitt aus.
Erster Torschuss nach 36 Minuten
Den ersten einigermaßen sehenswerten Torabschluss sahen die wenigen Fans in der 36. Minute, als Ingolstadts David Kopacz nach einem Fehlpass von Sebastian Mai aus gut 16 Metern schießen konnte. Der Ingolstädter verzog aber knapp. Sonst war nicht viel. Dem MSV bot sich in der 43. Minute noch so etwas wie eine Mini-Chance, doch Chinedu Ekene schloss aus halblinker Position viel zu überhastet ab und jagte die Kugel aus 15 Metern deutlich übers Tor.
Der MSV kam nach dem Seitenwechsel allerdings mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine. Es wurde viel entschlossener nach vorn gespielt, endlich wurde die Zurückhaltung abgelegt. Und es ergaben sich Tormöglichkeiten. Die beste in der 53. Minute, als Niclas Stierlin einen Ball aus 13 Metern direkt nahm, aber an FCI-Keeper Marius Funk scheiterte.
Ingolstadt trifft in Duisburgs Drangphase
Fünf Minuten später standen die Gastgeber allerdings unter der kalten Dusche, als die Ingolstädter plötzlich und unerwartet in Führung gingen: Calvin Brackelmann war es, der die fehlende Absprache in der MSV-Abwehr eiskalt ausnutzte und nach einem Eckstoß aus sieben Metern zum 0:1 traf. Der Spielverlauf der 2. Hälfte war auf den Kopf gestellt.
Die zuvor schon intensive Partie geriet auf dem tiefen und schwer zu bespielenden Duisburger Rasen nun gänzlich zu einem Kampfspiel. Zum Nachteil für den MSV, der gegen aggressive Ingolstädter nun nicht mehr zu klaren Gelegenheiten kam. Und so musste man sich am Ende mit einem unglücklichen 0:1 beugen.
Quelle: oja