Die Gäste aus Osnabrück gewannen am Samstag an der Wedau mit 2:1 (2:0). Florian Kleinhansl (18.) und Robert Tesche (36.) hatten für die verdiente Halbzeitführung gesorgt. Der MSV schöpfte durch Moritz Stoppelkamps Anschlusstor (49.) wieder Hoffnung, zu mehr reichte es für Duisburg trotz einer guten zweite Hälfte nicht.
Der MSV kam gut in die Partie. Bereits nach zwei Minuten fast die Führung, als Julian Hettwer fast einen zu kurz gespielten Rückpass von Osnabrücks Maxwell Gyamfi verwerten konnte, doch Kepper Philipp Kühn konnte gerade noch retten. Auch danach hatten die Hausherren zunächst mehr vom Spiel, während der VfL sich immer wieder unnötige Ballverluste und kleine Unaufmerksamkeiten in der Defensive leistete.
Mit Kleinhansls Traumtor wendet sich das Blatt
Mit dem Führungstreffer für die Niedersachsen änderte sich das Bild. Von der linken Seite zog Florian Kleinhansl aus 20 Metern einfach mal ab, und der Mut wurde belohnt, denn der Ball schlug in den rechten Torwinkel ein (18.). Nach diesem schönen Treffer waren die Gäste das überlegene Team und machten ordentlich Druck.
Das zweite Osnabrücker Tor ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Ba-Muakla Simakala brachte einen Freistoß von der rechts in den Strafraum und Robert Tesche verwandelte den Ball per Direktabnahme ins Eck. Mit dem dem Spielverlauf entsprechenden 0:2 ging es in die Kabinen.
Stoppelkamp sorgt für neue Hoffnung
In der zweiten Hälfte waren gerade einmal vier Minuten gespielt, da sorgte Moritz Stoppelkamp mit einem wunderschönen Treffer für neue Hoffnung bei den Zebras. Mit einem Schlenzer aus 16 Metern zentraler Position ins rechte Eck überwand der Routinier Keeper Kühn, die Partie war wieder offen.
Nun konnten die Hausherren das Spielgeschehen wieder ausgeglichener gestalten. Beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne, es war vor 11.400 Zuschauern - davon auch viele aus Osnabrück - nun ein Kampf mit offenem Visier. Doch im Verlauf sorgten viele Nickligkeiten und kleinere Fouls auf beiden Seiten für einen stockenden Spielfluss, echte Torchancen ergaben sich auf beiden Seiten kaum.
Ausgleichschancen bleiben ungenutzt
Eine davon vergab Erik Engelhardt, der zehn Minuten vor dem Ende aus knapp acht Metern freistehend über das Tor schoss. Im Gegenzug dann die Möglichkeit zum Ausgleich, doch eine Bouhaddouz-Hereingabe von rechts verpasste der eingewechselte Chinedu Ekene knapp.
Noch größer die Gelegenheit drei Minuten vor dem Ende. Nach einer erneute Bouhaddouz-Hereingabe von rechts scheiterte zunächst Ekene aus sehr kurzer Distanz an Torwart Kühn, der auch den wuchtigen Nachschuss von Jonas Michelbrink parieren konnte. Auch bei einem Fernschuss von Sebastian Mai war der Keeper in der Nachspielzeit zur Stelle. Kurz darauf war Schluss.
Straßenbahn-Derby am 21. Spieltag
Eine besondere Partie hat der MSV Duisburg am kommenden Spieltag vor der Brust. Am Sonntag steht das Straßenbahn-Derby bei Aufsteiger Rot-Weiss Essen auf dem Spielplan (14 Uhr).