Die Ostwestfalen kamen am Samstag im Heimspiel gegen den Vorletzten icht über ein 3:3 (1:1) hinaus und holten damit nur vier Punkte aus den letzten vier Spielen.
Vor 18.533 Zuschauern brachte Manuel Stiefler (32.) die Gäste in Führung. Marius Wörl glich kurz danach aus (34.). Nach der Pause traf zunächst Julian Kügel (66.) für Unterhaching, bevor Mael Corboz (79.) erneut ausglich. Nach Stieflers Platzverweis spielte die Spielvereinigung in Unterzahl, kam aber dennoch zum 3:2 durch Johannes Geis (85.). In der Nachspielzeit rettete Merveille Biankadi der Arminia noch einen Punkt (90.+2).
Wörl gleicht Stiefler-Tor aus
Die Hausherren gaben vom Anpfiff weg den Ton an und kamen gegen sehr defensive Hachinger auch zu ersten Abschlüssen. Ein Schuss von Louis Oppie landete auf der Latte (11.) und ein Versuch von Wörl aus der zweiten Reihe ging knapp vorbei (15.). Viel mehr gelang den Ostwestfalen gegen das bayrische Bollwerk in der ersten halben Stunde nicht.
Stattdessen schlugen die Gäste mit ihrer ersten Chance eiskalt zu. Eine Flanke von Simon Skarlatidis köpfte der völlig frei stehende Stiefler zur überraschenden Führung der Spielvereinigung ein (32.). Das erste Tor des Spiels tat der Partie sichtlich gut. Fast postwendend kam die Arminia zum Ausgleichstreffer. Wörl erzielte auf Vorlage von Isaiah Young per Volley das 1:1 (34.). Fast hätte Vorbereiter Young zwei Minuten später das 2:1 erzielt, aber Gäste-Torhüter Konstantin Heide war auf dem Posten (36.). Auch bei Mika Schroers Chance kurz vor der Pause konnte Heide die Bielefelder Führung gerade noch verhindern (44.).
Stiefler fliegt, Bielefeld schwimmt
Der Anpfiff der zweiten Hälfte verzögerte sich etwas, weil Schiedsrichter Konrad Oldhafer am Finger behandelt werden musste. Das Spiel plätscherte in den ersten 15 Minuten nach dem Seitenwechsel vor sich hin, bis Stefano Russo für die Arminia mit einem strammen Schuss knapp verpasste (63.). Kurz darauf schlug Unterhaching erneut eiskalt zu. Kügel zog aus 16 Metern ab und brachte die Gäste erneut in Führung (66.). Fünf Minuten später waren die Gäste einer weniger: Stiefler sah die Gelb-Rote Karte (71.).
Unmittelbar nach dem Platzverweis landete ein direkter Freistoß von Russo an der Latte, von dort an den Rücken von Heide und ins Aus (73.). Bielefeld erhöhte in Überzahl den Druck und kam durch eine Ecke zum erneuten Ausgleichstreffer: Corboz traf mit dem Kopf zum 2:2 (79.). Die Arminia drückte weiter, kassierte aber ein drittes Mal aus dem Nichts einen Gegentreffer. Ein Abwurf von DSC-Keeper Jonas Kersken landete direkt bei Jastremski, der Geis bediente. Mit einem trockenen Schuss aus 16 Metern erzielte der das 3:2 für die Gäste (85.).
Biankadi rettet Arminia einen Punkt
Damit war die Partie aber noch nicht entschieden. In der zweiten von insgesamt sechs Minuten Nachspielzeit erzielte der eingewechselte Merveille Biankadi zum dritten Mal an diesem Tag den Bielefelder Ausgleich (90.+2). Die Arminia warf noch einmal alles nach vorne, der Siegtreffer gelang aber nicht mehr.