Kiel zittert sich gegen Gütersloh in die zweite Runde
Sport . 12.08.2023. 04:26 Min.. Verfügbar bis 12.08.2024. WDR. Von Jürgen Bergener.
FC Gütersloh verpasst Pokal-Sensation knapp
Stand: 12.08.2023, 17:24 Uhr
Der FC Gütersloh hat bei seiner Rückkehr nach 24 Jahren in den DFB-Pokal knapp den Einzug in die zweite Runde verpasst.
Gegen Zweitligist Holstein musste sich der Aufsteiger in die Regionalliga West am Samstagnachmittag nach starker Leistung doch noch mit 0:2 (0:0) geschlagen geben.
Duell auf Augenhöhe
Die Hausherren ließen von Beginn an keine Klassenunterschied erkennen und spielten munter nach vorne. Pascal Widdecke verbuchte in der 10. Minute die erste gute Chance des FCG mit einem Schuss aus der Distanz, der knapp über das Tor ging. Auf der anderen Seite verpassten Benedikt Pichler und Björn Rothe eine Hereingabe von Steven Skrzybski nur knapp (13.).
Auf Augenhöhe ging es auch weiter. Stürmer Markus Esko scheiterte in der 23. Minute mit einem Flachschuss an Timon Weiner im Tor von Kiel. Kurz darauf tauchte Esko erneut gefährlich im Strafraum der Störche auf, kam aber nicht zum Abschluss (25.). Nach einer halben Stunde verbuchte Kiel gute Gelegenheiten durch Colin Noah Kleine-Bekel, der mit einem Kopfball am glänzend reagierenden Gütersloher Schlussmann Jarno Peters scheiterte (30.). Skrzybski verfehlte drei Minuten später mit einem abgefälschten Schuss knapp das Tor (33.). Bei einem Kopfball von Rothe war erneut Peters zur Stelle (34.).
Buckmaier verschießt Elfmeter
Mitten in die Kieler Drangphase hinein fuhr Gütersloh einen Angriff, an dessen Ende Esko im Strafraum von Kiels Lewis Holtby zu Fall gebracht wurde. Den folgenden Elfmeter schoss Nico Buckmaier jedoch über das Tor (42.). Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber noch zwei gute Gelegenheiten durch Kapitän Tim Manstein (44.) und Esko (45.), die beide ihren Meister in Weiner fanden.
Auch nach der Pause war im nun strömenden Regen von Gütersloh zunächst der FC das aktivere Team. Distanzschüsse von Esko und Pichler brachten jedoch keine wirkliche Gefahr für das Kieler Tor. Bei Kevin Freibergers Schuss aus 18 Metern musste sich Weiner dagegen ganz lang machen (57.). Gütersloh hielt den Druck aufrecht und Esko verpasste den Pfosten nach einem Alleingang knapp (58.).
Esko verletzt raus, Fridjonsson trifft doppelt
Nach einer Stunde meldete sich dann auch wieder Kiel zu Wort mit einem Schuss des eingewechselten Nicolai Remberg, den Peters festhalten konnte (63.). Wenig später musste Gütersloh einen Rückschlag einstecken, als der bis dahin sehr auffällige Esko verletzungsbedingt ausgewechselt wurde.
Kiel war vor allem bei Standardsituationen eine Gefahr für das Güterslohner Tor und ging folgerichtig nach einer Ecke in Führung. Der Kopfball von Holmbert Fridjonsson wurde noch geblockt, im Nachschuss erzielte der Isländer dann aber aus kurzer Distanz den Kieler Führungstreffer (72.). Gütersloh suchte die direkte Antwort. Der eingewechselte Aleksandar Kandic tauchte in der 74. Minute vor Weiner auf, der Kieler Schlussmann blieb Sieger.
Bis zum Schlusspfiff ließ Kiel nicht mehr viel zu und erhöhte stattdessen in der Nachspielzeit auf 2:0. Erneut war Fridjonsson der Schütze, diesmal per Kopf (90.+3).
Quelle: bh