Stephan Küsters (zweiter von links) mit den Spielern vom Wuppertaler SV

Wuppertaler SV - der Aufstieg ist das Ziel

Stand: 16.07.2022, 09:28 Uhr

Letztes Jahr auf Platz drei, soll es diesmal mehr werden: Der Wuppertaler SV kokettiert ganz offen mit dem Aufstieg in die Dritte Liga.

Bei einer Umfrage unter den Regionalliga-Trainern des Portals "Reviersport" wurde ein Verein neben dem letztjährigen Vizemeister Preußen Münster immer genannt: der Wuppertaler SV. Die Bergischen, die vergangene Saison als Dritter über die Ziellinie gingen, wehren sich auch gar nicht gegen diese Einschätzung. Der Verein hat ganz offen kommuniziert, in dieser Saison um den Aufstieg in die Dritte Liga mitspielen zu wollen.

Der WSV ist ambitioniert - dies erkennt man auch an den Zugängen, die den Verein verstärken werden. Mit Marco Stiepermann kommt der Königstransfer von Zweitligist SC Paderborn. Stiepermann - bei Borussia Dortmund ausgebildet - spielte viele Jahre sehr erfolgreich in der englischen zweiten und ersten Liga, bevor er nach Deutschland in die Zweite Liga zurückkehrte. Der torgefährliche Spielgestalter soll beim WSV nun den Takt angeben.

Zugänge aus der 2. und 3. Liga

Ebenfalls aus Paderborn stößt Innenverteidiger Justus Henke zum WSV. Der junge Mann wurde ausgeliehen und soll in der 4. Liga Spielpraxis sammeln. Die hat jede Menge Jeron Al-Hazaimeh, der vom Drittligisten SV Meppen kommt. Der 30-jährige Außenverteidiger soll die Lücke schließen, die Niklas Heidemann gerissen hat. Heidemann will kürzer treten, weil er beruflich in den Betrieb seines Vaters einsteigen möchte.

Zwar hat der WSV mit Serhat-Sehmi Güler vom Bonner SC noch einen treffsicheren Angreifer an Land gezogen, dennoch sucht der Verein nach wie vor nach einem weiteren Stürmer.

Koruk wird nicht verpflichtet

Serhat Koruk wird dieser neue Stürmer nicht. Der Angreifer, der einst bei Bergisch Gladbach 09 als Torjäger glänzte und derzeit noch bei Drittligist SC Verl unter Vertrag steht, verbrachte ein paar Probewochen beim WSV, kam auch bei zwei Testspielen zum Einsatz, wird aber nicht fest verpflichtet.

"Wir suchen einen schnellen Mann, der unseren beiden Angreifern Marco Königs und Roman Prokoph nicht zu ähnlich sind. Die beiden sind tolle Knipser, aber beide nicht mehr die Schnellsten", erklärte WSV-Sportdirektor Stephan Küsters in der Westdeutschen Zeitung. Einen Panikkauf soll es aber nicht geben: "Wir sondieren den Markt, machen aber keinen Schnellschuss", so Küsters.

Hoffnung auf mehr Zuschauer

Sportchef Küsters findet derweil, dass die Anstrengungen des Klubs durchaus mehr Unterstützung von außen verdient hätten. "Ich hoffe, dass die Wuppertaler ab jetzt in größeren Mengen ins Stadion am Zoo kommen als in der letzten Saison. Wir sind jetzt hier fast zwei Jahre in Vorleistung getreten, da ist es an der Zeit, dass die Menschen das auch honorieren. Das würde die Mannschaft und uns Verantwortliche sehr freuen."

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