Neuer Abschnitt
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Der Verein, der derzeit als Tabellen-Letzter, den Gang in die DEL 2 antreten müsste, kündigte das am Montag an. "Wir würden es probieren", sagte Geschäftsführer , Sergej Saweljew, dem Fachmagazin "Eishockey News" am Montag. Der Klub werde "damit argumentieren, dass es ein unfairer Wettbewerb gewesen ist".
Saweljew kritisiert Regularien als "unfair"
Er verstehe nicht, "warum das deutsche Eishockey einen Abstieg braucht", sagte der Geschäftsführer weiter und führte aus: "Warum soll jemand in die Zweite Liga gehen? Wir haben eine enge Liga, da entscheiden Kleinigkeiten. Und allgemein ist die Abstiegsregelung kontraproduktiv." Genauer ausgeführt hat Saweljew seine Kritik allerdings nicht.
Er erhob allerdings noch weitere Vorwürfe und sieht eine Wettbewerbsverzerrung. "Es geht darum: Wer hat bessere Connections zum Staat, zu den Gesundheitsämtern?", sagte er. "Im Januar wurden sechs unserer Spiele verlegt, fünf nicht wegen uns. Zu dieser Zeit waren unsere Spieler gesund - und jetzt soll ich die Spiele alle nachholen, viele Spiele in kurzer Zeit. Jetzt habe ich aber sieben, acht, neun Verletzte." Krefeld müsste in den verbleibenden zwei Wochen bis zum Ende der regulären Spielzeit rund sieben Partien austragen.
KEV stimmte Regeln vor der Saison zu
Es hätte aus der Sicht des KEV-Geschäftfsführers damals "technische Niederlagen geben sollen". DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke sah einer mögliche Klage gegenüber der Deutschen Presse-Agentur gelassen entgegen: "Das ist jedermanns gutes Recht. Aber mehr als die Regularien, auf die wir uns verständigt haben, einzuhalten, können wir nicht tun."
Ein Erfolg per Klage scheint eher ausgeschlossen: Bereits vor der Saison war klar gewesen, dass es erstmals seit 2006 wieder einen sportlichen Absteiger geben würde. Die 15 Klubs hatten sich zudem - wie Tripcke anmerkte - schon vor dem Beginn der Spielzeit darauf verständigt, dass ein Punktequotient pro Spiel zählt, falls nicht alle Partien ausgetragen werden können. Damals hatte auch Krefeld allen Regularien zugestimmt.
Quelle: dpa/red