Am Dienstag (21.03.2023) musste sich der KEC den Mannheimern mit 3:7 (0:3, 1:1, 2:3) geschlagen geben. Die Kölner Treffer erzielten Kapitän Moritz Müller (26.), Nick Baptiste (42.) und Mark Olver (46.).
Allerdings konnten die Haie mit der Effizienz der auch im Powerplay stärkeren Adler, die über Tore von Matthias Plachta (1.), Mark Katic (6.), Taro Jentzsch (16.), David Wolf (29.), Stefan Loibl (44., 51.) und Tim Wohlgemuth (55.) jubelten, schlicht nicht mithalten.
Das fünfte Spiel der Viertelfinalserie steht am Freitag (19.30 Uhr) an, dann reist der KEC wieder nach Mannheim.
Hitziges Duell: Fäuste fliegen nach knapp 90 Sekunden
Das Spiel hatte kaum begonnen, da musste Haie-Goalie Mirko Pantkowski schon verdutzt hinter sich greifen. Denn Plachta brauchte nur 16 Sekunden, um nach einem schnellen offensiven Bully den Kölnern das erste Gegentor einzuschenken. Es schloss sich kurz darauf eine hitzige Phase an, nach knapp 90 Sekunden flogen erstmals die Fäuste.
In der Folge war Köln in Überzahl, gab gefährliche Torschüsse ab, aber Mannheim-Torwart Arno Tiefensee parierte stark. Nick Baptiste traf außerdem den Pfosten (4.).
Die nächste Strafe: Köln fängt Gegentor in Unterzahl
Doch dann war Mannheim wieder komplett und Katic wurde völlig alleine gelassen. Er traf hoch ins kurze Eck, 2:0 aus Sicht der Gäste. Das Unterzahlspiel für die Haie verhinderte dann erstmal den Kölner Zugriff aufs Spiel. Nachdem Köln wieder komplett war, setzte es für Mannheims Lean Bergmann eine zehnminütige Disziplinarstrafe wegen unsportlichen Verhaltens. Ein Powerplay gab es aber nicht.
Stattdessen war kurz darauf wieder Mannheim in Überzahl, weil Nick Bailen wegen Beinstellens in die Glasbox musste. Jentzsch staubte dann einen Abpraller nach Schuss von Borna Rendulic geistesgegenwärtig ab. Die Adler zeigten sich extrem effizient, die Haie schauten ein wenig ratlos drein.
Mannheim antwortet schnell auf Müller-Tor
Köln kam dann mit Energie aus der Kabine, war schwungvoller unterwegs. Der Weg nach vorne lief deutlich reibungsloser, der KEC fand Lösungen. So auch beim Treffer von Müller: Louis-Marc Aubry und Maximilian Kammerer waren die Vorarbeiter, Tiefensee wurde vom eigenen Mitspieler Denis Reul die Sicht verstellt, so dass die Scheibe durchrutschte.
Doch Mannheim blieb cool. So cool, dass nach einem Dauerfeuer weiterer Adler-Chancen und Pantkowski-Paraden Wolf den KEC-Goalie erneut mit einer starken Einzelleistung bezwang.
Kölner Moral reicht am Ende nicht
So war Mannheim auch im Schlussdrittel auf Kurs. Aber Köln lebte noch: Baptiste besorgte in Folge eines Offensivbullys das 2:4 aus kurzer Distanz und schleuste den Puck durch die Schoner von Tiefensee.
Aber es blieb beim Schlagabtausch im hitzigen Spiel vier. Loibl nutzte die nächste Mannheimer Überzahl im Vier-gegen-drei zum fünften Adler-Treffer, bevor Kölns Olver ebenfalls erfolgreich war: Er hielt beim Distanzschuss von Nick Bailen die Kelle im Slot perfekt rein.
Für mehr Treffer reichte es beim leidenschaftlich kämpfenden KEC in der Schlussphase aber letztendlich nicht, denn Loibl und Wohlgemuth machten für die überaus effizienten Adler mit ihren jeweiligen Treffern endgültig den Deckel drauf.
Quelle: jti