
DEL: Schwache DEG unterliegt Schlusslicht - Siege für Roosters und Haie
Stand: 15.01.2023, 21:22 Uhr
Die Düsseldorfer EG hat am 43. Spieltag in der DEL den nächsten Rückschlag im Kampf um die Playoff-Plätze kassiert. Die Iserlohn Roosters holten in Schwennigen einen wichtigen Sieg. Die Kölner Haie drehten in Frankfurt einen Rückstand.
Die Düsseldorfer EG unterlag dem Tabellenletzten am Sonntagnachmittag in einem zähen und ereignislosen Spiel mit 0:1 nach Penalytschießen. Nach der 3:4-Niederlage gegen den ERC Ingolstadt am Freitag war es die zweite Niederlage für die DEG innerhalb von zwei Tagen. In der Tabelle haben die Düsseldorfer es damit verpasst, den Anschluss an die direkten Playoff-Plätze zu wahren und stehen mit nun 62 Punkten auf Rang acht.
Ein umkämpftes und ausgeglichenes erstes Drittel endete torlos. Die beste Chance hatte Bietigheims Tim Schüle, der frei vor DEG-Torwart Henrik Haukeland auftauchte, aber nur den Pfosten traf (16.). Auch das zweite Drittel gestaltete sich zäh und ereignisarm. Auch eine Überzahl konnte die DEG nicht zum Führungstreffer nutzen. Folglich blieb es weiter torlos.
Und auch im dritten Drittel änderte sich das Bild nicht. Zwar machten die Düsseldorfer nun mehr Druck, richtig gefährlich wurde es vor dem Bietigheimer Tor aber zunächst nicht. Vier Minuten vor Ende ging dann gleich zwei Mal ein Aufschrei durch die Düsseldorfer Arena. bei einem Vier-gegen-Vier traf Daniel Fischbuch den Pfosten. 30 Sekunden später verpasste Philip Gogulla aus aussichtsreicher Position.
Somit ging es beim Stand von 0:0 in die Verlängerung. Doch auch die blieb trotz mehrerer Chancen auf beiden Seiten torlos, weshalb das Pentalyschießen für die Entscheidung sorgen musste. Auch hier blieben die ersten acht (!) Schützen glücklos. Der neunte Penalty sorgte aber dann für die Entscheidung - für Bietigheim. Teemo Lepaus überwandt als erste Spieler Haukeland. Zwar hatte Alexander Ehl noch die Chance, die Düsseldorfer im Spiel zu halten, setzte seinen Penalty jedoch neben das Tor.
Alanov sichert Roosters Sieg in Schwenningen
Die Iserlohn Roosters haben zwei Tage nach dem bitteren 3:4 gegen die Nürnberg Ice Tigers einen direkten Konkurrenten um die Pre-Playoff-Plätze geschlagen und mit 3:2 bei den Schwenniger Wild Wings gewonnen. Iserlohn rückt in der Tabelle damit weiter an die zehntplatzierten Nürnberger ran. Schwenningen bleibt auf Rang zwölf, einen Platz hinter den Roosters.
Die Roosters erwischten einen perfekten Start in die Partie und gingen schon nach vier Minuten in Führung. Brent Raedeke vollendete nach No-Look-Pass von Colin Ugbekile. Doch die Gastgeber drehten die Partie noch im ersten Drittel. Tyson Spink (10.) und Florian Elias (15.). stellten auf 2:1 für Schwenningen.
Doch nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel stellten die Sauerländer wieder auf Remis. Tim Bender holte den Hammer raus und traf von der blauen Linie zum Ausgleich (23.).
Mit diesem Ergebnis ging es auch in ein zerfahrenes letztes Drittel. Beide Mannschaften waren merklich darauf bedacht, Fehler zu vermeiden. Tempo und Torchancen waren somit Mangelware. Zwar erhöhten die Schwenninger in den letzten Minuten noch einmal den Druck, die Iserlohner Defensive hielt jedoch stand. Folglich ging es in die Verlängerung.
Weil auch in der Overtime lange nichts passierte, sah es schon nach Penatlyschießen aus. Doch eine Minute vor dem Ende nahm sich Eugen Analov ein Herz, umdribbelte seinen Gegenspieler und traf aus der Distanz trocken ins obere kurze Eck. Somit nahmen die Roosters den Extrapunkt mit nach Iserlohn.
Kölner Haie schlagen Frankfurt nach Rückstand
Die Kölner Haie haben ihr Auswärtsspiel am Sonntagabend bei den Löwen Frankfurt mit 5:3 (0:1, 2:1, 3:1) gewonnen und sind bis auf einen Platz an die direkten Playoff-Plätze herangerückt. Frankfurt ist auf Rang zehn abgerutscht.
Dabei haben die Haie gleich zwei Mal einen Rückstand aufgeholt, denn Carter Rowney brachte die Hausherren in der 11. Minute zunächst in Führung. Louis-Marc Aubry konnte in der 24. Minute ausgleichen, doch Chad Nehring sorgte sechs Minuten später in Überzahl für die erneute Frankfurter Führung (30.). Andreas Thuresson glich vier Minuten später aber wieder aus (34.).
Im dritten Drittel drückten die Haie dann auf das Gaspedal. Jon Matsumoto schickte in der 43. Minute Nicholas Baptiste auf Reise, der frei vor Löwen-Goalie Jake Hildebrand ruhig blieb und zur ersten Kölner Fühung traf. Beim 4:2 half Hildebrand dann fleißig mit, als ihm der Puck hinter dem Tor versprang. Landon Ferraro schob den Puck ins leere Tor (46.).
Zum Schluss wurde es dann noch ein Mal spannend. Köln war wieder in Unterzahl und wieder trafen die Löwen. Reece Scarlett traf mit einem platzierten Schuss ins untere linke Eck (56.). Frankfurt nahm in den Schlussminuten Torhüter Hildebrand vom Eis. Doch statt des Ausgleichs fiel das 5:3 für die Haie. Thuresson traf ins leere Tor.
Quelle: lt