Düsseldorfs Philip Gogulla erzielt im Spiel bei den Adlern Mannheim das 1:0.

DEL: DEG ringt Mannheim nieder, Köln schlägt Augsburg

Stand: 08.01.2023, 18:57 Uhr

Die Düsseldorfer EG hat auch bei den Adlern Mannheim einen Sieg eingefahren und liegt im Kampf um einen direkten Playoff-Platz weiter gut im Rennen. Auch Köln siegte, Iserlohn verlor in der Overtime.

Die Düsseldorfer gewannen beim Tabellendritten am Sonntagnachmittag mit 3:2 (1:0, 1:1, 0:1) nach Verlängerung und festigten Platz sechs. Für die effiziente DEG, die wieder eine gute Defensivleistung und ein schnelles Umschaltspiel zeigte, war es im dritten Saisonvergleich mit den Adlern der dritte Sieg.

Philip Gogulla (18.) und Stephen MacAuley (37.) hatten Düsseldorf zwei mal in Führung geschossen, Markus Eisenschmid (23.) und Matt Donovan (43.) für Mannheim jeweils ausgeglichen. In der Verlängerung traf MacAuley (63.) zum Sieg.

Mannheim dominiert, DEG geht in Führung

Die erste gute Möglichkeit der Partie hatte Mannheims Ryan MacInnis nach zwei Minuten, als er von rechts mit Tempo in die Mitte zog, aber im Eins-gegen-Eins am aufmerksamen DEG-Keeper Henrik Haukeland scheiterte. Mannheim dominierte die Anfangsminuten und gab viele Schüsse ab. Die DEG verteidigte gut, tat sich aber mit ihrem Spielaufbau schwer.

Stephen Harper (7.) gab nach einem Konter zumindest einen ersten Düsseldorfer Schuss aus spitzem Winkel ab. Kurz vor Ende des ersten Drittels hatte Düsseldorf erst zwei Schüsse auf das Tor auf dem Konto. Doch dann ging die DEG in Führung: Mikko Kousa spielte einen präzisen Pass zu Gogulla (18.), der vor dem Mannheimer Tor nur noch den Schläger reinhalten musste.

DEG schlägt nach Ausgleich wieder eiskalt zu

Im Mittelabschnitt glichen die Adler zunächst aus. Nach einem Solo von MacInnis stocherte Eisenschmid (23.) die Scheibe im zweiten Versuch über die Linie. Anschließend bot sich ein ähnliches Bild wie im ersten Drittel: Mannheim war die aktivere Mannschaft, Düsseldorf konzentrierte sich auf die Verteidigung und lauerte auf Umschaltsituationen.

Nennenswerte Torraumszenen gab es kaum - bis die DEG erneut eiskalt zuschlug, als sich die Adler-Defensive einen Moment im Tiefschlaf befand. Umgeben von drei Mannheimern lief MacAuley (37.) vollkommen unbedrängt in den Slot und setzte den Puck in den linken Winkel.

Adler schaffen erneut den Ausgleich

Im Schlussdrittel gelang Mannheim erneut der frühe Ausgleich, als die Düsseldorfer Defensive einmal unsortiert war. Der am rechten Bullykreis postierte Korbinian Holzer fand mit einer scharfen Hereingabe Donovan (43.) am langen Pfosten, der mühelos das 2:2 erzielte.

Danach hatten beide Teams nur wenig Zug zum Tor, wobei Mannheim das aktivere Team blieb. Die beste Chance vor der Verlängerung hatte die DEG durch Daniel Fischbuch (58.), der vor dem Tor an Mannheims Keeper Felix Brückmann hängen blieb.

In der Verlängerung war DEG-Torwart Haukeland weiter ein starker Rückhalt für seine Kollegen und zeigte mehrere gute Paraden. Auf der Gegenseite landete ein langer Pass von Bernhard Ebner auf der Kelle des enteilten MacAuley (63.), der vor Brückmann cool blieb und den Siegtreffer erzielte.

Köln dreht Spiel gegen Augsburg

Die Kölner Haie feierten bei ihrem dritten und letzten Saisonspiel im Kölner Stadion unter freiem Himmel einen 5:2 (0:0, 2:1, 2:1)-Erfolg über den Vorletzten Augsburger Panther und liegen weiter auf Platz acht.

Nach dem ersten Drittel führten die Haie vor 14.915 Zuschauern in der Torschuss-Statistik mit 23:7, es stand aber 0:0. Augsburg gelang im Mittelabschnitt die Führung, als David Stieler (35.) einen Schuss von Wade Bergman unhaltbar ins Kölner Tor abfälschte.

Dann drehte Maximilian Kammerer das Spiel innerhalb von 22 Sekunden: Zunächst schob er nach einem cleveren Pass von Louis-Marc Aubry zum Ausgleich ein (37.), dann ließ Kammerer zwei Augsburger stehen und setzte den Puck mit der Rückhand ins Eck.

Im Schlussdrittel konterte Augsburg nach einem Haie-Scheibenverlust und glich durch Stieler (43.) aus, ehe Kölns Andreas Thuresson für Jan Luca Sennhenn (49.) das 3:2 auflegte. Nicholas Baptiste (59.) und Alexander Roach (60.) sorgten mit ihren Treffern ins leere Panther-Tor für die Entscheidung.

Iserlohn verliert in der Verlängerung

Die Iserlohn Roosters erlitten nach ihrem Sieg gegen Bremerhaven einen Rückschlag und unterlagen 3:4 (2:1, 0:1, 1:1) nach Verlängerung bei den Grizzlys Wolfsburg. Mit Platz zehn liegen die Roosters auf dem letzten Pre-Playoff-Rang.

Nach der Grizzlys-Führung durch Spencer Machacek (12.) schlug Iserlohn durch Eugen Alanov (14.) und in Unterzahl durch Kaspars Dugavin (20.) doppelt zu. Björn Krupp (28.) glich im zweiten Abschnitt für Wolfsburg aus, ehe Alanov (42.) mit seinem zweiten Tor das 3:2 für die Sauerländer erzielte. Nach dem 3:3 durch Dominik Bittner (59.) ging es in die Overtime, in der Jordan Murray (61.) den Hausherren den Sieg sicherte.

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WDR 5 Neugier genügt - das Feature 13.12.2022 20:29 Min. Verfügbar bis 12.12.2023 WDR 5 Von Jan Wochner


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