EHC München - Düsseldorfer EG 4:5 (1:3, 0:1, 3:1)
Die DEG gewann am Sonntag bei den Bayern mit 5:4 (3:1, 1:0, 1:3) und holte damit wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze.
Nach zwei Dritteln lagen die Gäste aus dem Rheinland vor 5.230 Zuschauern auch in dieser Höhe verdient mit drei Treffern vorne. Ben Smith hatte zwar für die frühe Münchener Führung gesorgt (2.), doch Alec McCrea (6.), Victor Svensson (10.) und Jakub Borzecki (17.) drehten die Partie noch im ersten Durchgang. Joonas Järvinen erhöhte im Mitteldrittel auf den überraschenden Zwischenstand von 1:4 (29.). Zu diesem Zeitpunkt war es kaum vorstellbar, dass es noch einmal spannend werden würde.
Doch weit gefehlt: Im Schlussdrittel wurde es turbulent. Den Anschlusstreffer von Chris de Sousa (45.) konnte Stephen MacAulay (51.) noch mit dem 2:5 kontern. Doch dann drehten die Münchener auf, während die DEG mehr und mehr den Faden verlor.
Doppelschlag bringt DEG ins Wanken
Zach Redmond (55.) und Austin Ortega (56.) sorgten per Doppelschlag für das 4:5. Die DEG konnte kaum mehr für Entlastung sorgen, schaffte es aber mit Kampf und Glück ohne weiteren Gegentreffer bis zur Schluss-Sirene. Durch den Erfolg kletterten die Düsseldorfer auf Platz fünf.

Iserlohn Roosters - Eisbären Berlin 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)
Die Iserlohn Roosters haben gegen die Eisbären Berlin einen verdienten 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)-Sieg gefeiert. Eric Cornel (11.) und Sven Ziegler (14,) erzielten die Tore am Sonntagnachmittag im ersten Abschnitt. Matt White gelang nach 43 Minuten das Anschlusstor, ehe Ryan O`Connor die Partie entschied (47.). Emile Poirier setzte eine Minute vor dem Ende noch einen drauf.
Die Iserlohner waren in den ersten beiden Abschnitten das klar bessere Team. Die Roosters störten die Berliner früh, hatten wesentlich mehr Zug zum Tor und zeigten ein besseres Körperspiel. Die Eisbären hatten große Probleme und waren mit dem Zwei-Tore-Rückstand gut bedient.
Poirier setzt den Schlusspunkt
Das frühe Gegentor im Schlussdrittel machte es dann noch einmal spannend, zumal die Gäste nach einigen Umstellungen nun besser im Spiel waren. Doch Ryan O'Connor sorgte mit seinem zehnten Saisontor für die passende Antwort. Damit war den Eisbären in einer taktisch geprägten aber nicht uninteressanten Partie der Wind aus den Segeln genommen. Kurz vor dem Ende traf Poirier in das leere Berliner Tor. Damit fanden die Iserlohner nach drei Pleiten in Serie wieder zurück in die Spur.

Kölner Haie - Nürnberg Ice Tigers 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
Die Kölner Haie haben am Sonntag mit einem Tor in der Schlusssekunde gegen die Nürnberg Ice Tigers gewonnen. Nach Nick Bailens Führungstor (6.) traf lange Zeit niemand mehr. Doch in der Schlussminute gelang erst den Tigers der Ausgleich durch Daniel Schmölz, ehe Maximilian Kammerer im Überzahlspiel zum Sieg einnetzte.
Im ersten Drittel waren die Haie das effektivere Team. Die Franken kreierten zwar mehr Torchancen, doch Nick Bailen zeigte sich eiskalt und nutzte die einzige richtig gute Gelegenheit für die Kölner zum Führungstreffer. Dieses 1:0 hatte in einer Partie ohne viele Möglichkeiten auch nach dem Mittelabschnitt, in dem vor allem die vielen Zeitstrafen im Vordergrund standen, noch Bestand.
Dramatische Schlussphase
Das Schlussdrittel begann mit zwei Chancen für Nick Baptiste. Erst hielt er den Schläger in einen Schuss, doch der abgelenkte Puck trudelte vom Schoner des Nürnberger Goalies Niklas Treutle knapp am Tor vorbei (41.). Zwei Minuten später versuchte er sich mit einem Schuss von halbrechts, doch hier war der linke Pfosten im Weg. Auch die Nürnberger hatten ihre Chancen, doch Goalie Mirko Pantkowski und eine schlechte Chancenauswertung verhinderten vor knapp 17.000 Zuschauern den Ausgleich.
Als die Franken dann alles auf eine Karte setzten und ohne Goalie spielten, gelang Schmölz nach Stoa-Vorlage mit seinem 16. Saisontor in der Schlussminute tatsächlich noch der Ausgleich. Noch unfassbarer: Als kurz darauf Tiger Gregor MacLeod wegen Stockschlagens auf die Strafbank musste, schafften es die Haie, in der Schlusssekunde in Überzahl durch Maxi Kammerer zum Siegtreffer einzunetzen. Ein Treffer, der den Haien Platz sechs in der Tabelle bescherte.