Oliver Mebus (links) von den Nürnberg Ice Tigers im Duell mit Alec Mc Crea von der Düsseldorfer EG.

DEL: DEG baut Serie gegen Nürnberg aus - Iserlohn verliert

Stand: 05.02.2023, 21:26 Uhr

Die Düsseldorfer EG hat am Sonntag die Nürnberg Ice Tigers bezwungen und den fünften Sieg in Folge gefeiert. Die Iserlohn Roosters unterlagen dagegen bei Schlusslicht Bietigheim.

Die DEG setzte sich deutlich mit 6:2 (2:0, 1:2, 3:0) durch und verbesserte sich durch den 27. Sieg im 47. Saisonspiel auf Rang vier.

Bei einer erneut überzeugenden Vorstellung sorgten Alexander Ehl (2.), Tobias Eder (10./42.), Stephen MacAuley (30./48.) und Paul Bittner (46.) für die Düsseldorfer Tore. Für Nürnberg hatten Hayden Shaw (29.) und Rick Schofield (36.) zwischenzeitlich verkürzt.

"Wir haben gar nicht so gutes Eishockey gespielt, waren aber sehr effizient. Wir kriegen wenige Tore, so reichen vorne auch wenige Tore für den Sieg. Heute waren es mal ein paar mehr", sagte Eder bei "MagentaSport".

Eder bereitet vor und trifft dann selbst

Die Düsseldorfer gingen bereits nach 90 Sekunden in Führung: Bei einem 2-auf-1-Konter legte Eder quer für Ehl (2.), der Nürnbergs Keeper Niklas Treutle keine Chance ließ. Die DEG erarbeitete sich weitere Möglichkeiten und hielt Nürnberg meist vom eigenen Gehäuse fern.

In ihrem ersten Powerplay legten die Hausherren nach. Eine Sekunde vor Ablauf der Überzahl spielte Philip Gogulla von rechts einen präzisen Pass auf den im Slot einlaufenden Eder (10.), der locker zum 2:0 einschob.

Die Ice Tigers kamen anschließend zu einigen Gelegenheiten, doch Düsseldorfs Keeper Henrik Haukeland war zur Stelle. Gegen Ende des Drittels drückte die DEG auf das nächste Tor, Eder scheiterte kurz vor der Sirene am Pfosten.

Nürnberg verkürzt zwei Mal

Im zweiten Drittel gelang Nürnberg in Überzahl der Anschlusstreffer. Tim Fleischer passte aus der Hintertor-Position zu Shaw (29.), der aus kurzer Distanz einnetzte. Doch Düsseldorf schlug umgehend zurück. Nach einem gewonnenen Zweikampf an der Bande zog MacAuley (30.) vor das Tor und schob Treutle die Scheibe durch die Schoner - 3:1.

Gegen Ende des Mittelabschnitts verkürzte Nürnberg erneut: Daniel Schmölz steckte im Gewühl durch in den Slot zu Schofield (36.), der die Scheibe über die Linie drückte.

DEG im letzten Drittel furios

Im Schlussdrittel drehte Düsseldorf noch einmal richtig auf. Ein Schuss von Mikko Kousa von der blauen Linie fälschte Eder (42.) während eines Powerplay unhaltbar ins Tor zum 4:2 ab.

Und die DEG legte doppelt nach. Zunächst landete ein Rebound vor Bittner (46.), der die Scheibe über Treutles Schulter schoss; dann zog MacAuley (48.) von der blauen Linie ab und traf in den Winkel - Treutle war die Sicht verdeckt.

Iserlohn unterliegt beim Schlusslicht

Die Iserlohn Roosters mussten dagegen am Abend eine 4:6 (1:2, 1:2, 2:2)-Niederlage beim Schlusslicht Bietigheim Steelers einstecken und erlitten nach dem 1:2 gegen die DEG einen weiteren Rückschlag im Kampf um einen Pre-Playoff-Platz. Die Sauerländer rutschten auf Platz zwölf ab, liegen aber weiter in Schlagdistanz.

Mathew Maione (11.) und C.J. Stretch (14.) schossen die Steelers mit 2:0 in Führung, ehe Emile Poirier (17.) das 1:2 für Iserlohn erzielte. Im zweiten Drittel stellte Bietigheims Teemu Lepaus (22.) den Zwei-Tore-Abstand wieder her.

Kurioses Tor für die Roosters

Die Roosters kamen durch ein kurioses Tor wieder ran: Maciej Rutkowski (26.) stand hinter dem Bietigheimer Tor und schoss einen Gegenspieler an, von dessen Rücken der Puck über Steelers-Keeper Cody Brenner hinweg ins Tor prallte. Doch eine Sekunde vor Ende des Mittelabschnitts traf Jasper (40.) im Powerplay zum 4:2 für die Gastgeber.

Im Schlussdrittel erhöhte Jasper (50.) mit seinem zweiten Tor auf 5:2 für die Steelers. Bei Iserlohn kam nach den Treffern von Eric Cornel (53.) und Poirier (55.) noch einmal Hoffnung auf, doch Bietigheims Michael Kränen sorgte mit einem Empty-Net-Tor für die Entscheidung.

Quelle: nka