Die Telekom Baskets Bonn haben am Samstag (28.05.2022) das erste Playoff-Halbfinale gegen Bayern München in eigener Halle 68:80 (16:18, 19:15, 16:26, 17:21) verloren und liegen nun in der Best-of-Five-Serie mit 0:1 hinten.
Ausgeglichene erste Halbzeit
Bayern begann stark, legte direkt einen 5:0-Lauf hin und erwischte die Baskets auf dem falschen Fuß. Bonn brauchte einige Minuten, um ins Spiel zu kommen: Leon Kratzter mit sechs Punkten in Folge ließ den hardtberg das erste Mal aufschreien - die Hausherren waren plötzlich voll da. München hielt dagegen und es entwickelte sich ein temporeiches Hin und Her.
Das zweite Viertel startete ausgeglichen. Den Bayern unterliefen viele Ballverluste. Die Gäste hatten Glück, dass die Baskets eine schwache Wurfquote verzeichneten. So wechselte die Führung ständig. Zur Halbzeitpause lagen schließlich die Telekom Baskets Bonn mit 35:33 vorne.
Bonns Offensive mit schwacher Wurfquote
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig: Beide Teams zeigten zwar viel Tempo, aber auch einige Schwächen auf dem Parkett. Ende des dritten Viertels zogen die Gäste das erste Mal etwas davon - die Offensive der Gäste fand nun bessere Lösungen für den Wurf als die Gastgeber. "Das war heute nicht der Basketball, den wir brauchen gegen eine von Europas besten Teams", resümierte Bonns Trainer Tuomas Iisalo beim Streamingdienst Magenta Sport.
So mussten die Baskets im letzten Spielabschnitt einem Rückstand hinterherlaufen. Die Münchner schafften es jedoch, Bonns Offensive und vor allem Baskets-Spielmacher Parker Jackson-Cartwright, fast komplett aus dem Spiel zu nehmen. Der wertvollste Profi der Hauptrunde traf über die gesamte Partie keinen seiner Würfe von jenseits der Dreierlinie und insgesamt nur vier seiner 19 Versuche aus dem Feld. "PJC" konnte Bonn somit nicht wie sonst gewohnt mitreißen.
Spiel zwei erneut in Bonn
Das zweite Spiel steigt am Montag (30.05.2022) um 20.30 Uhr erneut in der Halle am Bonner Hardtberg, bevor danach das Heimrecht wechselt. Wer als erstes drei Partien gewinnt, zieht ins BBL-Finale ein. Dort wartet entweder Berlin oder Ludwigsburg als Gegner.
Quelle: red