Das Team von Headcoach Tuomas Iisalo setzte sich am Samstagabend im Topspiel gegen den Tabellenvierten mit 108:79 (61:41) durch und rückten wieder näher an Spitzenreiter Berlin heran.
Viele Punkte im ersten Viertel
Beide Mannschaften legten von Beginn an ein hohes Tempo auf das Parkett. Die Gäste aus Norddeutschland kamen etwas besser ins Spiel und leisteten sich in den ersten Minuten bei fünf Versuchen keinen Fehlwurf (11:6). Aber TJ Shorts hielt sein Team in der Anfangsphase fast im Alleingang mit den ersten acht Bonner Punkten im Spiel. Der Bonner Spielmacher wies in den ersten Minuten ebenfalls eine perfekte Wurfquote auf und hatte nach fünf Minuten bereits 13 Zähler auf dem Konto, bevor er eine erste Verschnaufpause erhielt.
Oldenburg nutzte die Abwesenheit von Shorts und zog nach zuvor ausgeglichenem Spielstand wieder auf 23:19 davon, begünstigt auch durch ein unsportliches Foul von Michael Kessens. Nach einem Dreier von Karsten Tadda war das Spiel wieder ausgeglichen (25:25). Mit einem spektakulären Buzzerbeater von weit hinter der Dreierlinie beendete Oldenburgs DeWayne Russell ein wildes erstes Viertel (30:29).
Shorts mit 25 Punkten zur Pause
Auch das zweite Viertel blieb zunächst temporeich und ausgeglichen, allerdings auch mit vielen Fouls und einigen Spielern mit Foulproblemen. Zudem schlichen sich mit der Zeit immer mehr Fehlpässe in das Spiel beider Teams ein. Nach sieben Minuten konnten sich die Bonner erstmals etwas deutlicher absetzen. Ein Dreier von Collin Malcolm brachte die klare 50:39-Führung für die Gastgeber. Bis zur Halbzeitpause erhöhte Bonn um den weiter überragenden Shorts (25 Punkte) noch bis auf 61:41.
Nach dem Seitenwechsel verteidigten die Bonner ihren deutlichen Vorsprung souverän und ohne große Mühe. Die Gegenwehr der Oldenburger war zu diesem Zeitpunkt bereits gebrochen. Trotz der klaren Angelegenheit blieb insbesondere Shorts heiß und schraubte sein Punktekonto im dritten Viertel bei einer Wurfbilanz von 11/12 auf 30 hoch.
Sechs Bonner punkten zweistellig
Mit einer deutlichen 83:58-Führung gingen die Rheinländer in das Schlussviertel und dachten gar nicht daran, das Spiel locker austrudeln zu lassen. Die Bonner trafen über die Hälfte ihrer Würfe von der Dreierlinie und fast 80 Prozent aus dem Feld. Knapp fünf Minuten vor dem Ende machte Sebastian Herrera mit einem Dreier die 100 Punkte für Bonn voll. Neben Shorts (30 Punkte, 4 Rebounds, 7 Assists) punkteten auch Finn Delaney (13), Malcolm (12), Tyson Ward (12), Herrera (12) und Leon Kratzer (10) zweistellig.
Quelle: bh