Ingrid Bachér

Ingrid Bachér: Storm-Urenkelin und Kriegskind (10.04.2023)

Stand: 09.03.2023, 12:00 Uhr

In ihrem literarischen Werk setzt sich Ingrid Bachér mit den großen Themen auseinander: mit Kindheit, Liebe, Schicksal und Alter, aber auch mit dem Heimatverlust durch den Braunkohletagebau. Und sie hat über ihre Familie geschrieben – Ingrid Bachér ist die Urenkelin von Theodor Storm.

Ingrid Bachér, 1930 in Rostock geboren und aufgewachsen in Berlin, wurde durch die Erfahrung des Krieges geprägt. Nach dem Studium zog es sie zum Journalismus - und ins Rheinland, bis heute lebt sie in Düsseldorf. Seit 1957 veröffentlicht Ingrid Bachér, die mit dem Maler Ulrich Erben verheiratet ist, Jugendbücher, Romane, Reiseberichte, Hör- und Fernsehspiele. Damals begann sie auch, an den Treffen der "Gruppe 47" teilzunehmen. In "Woldsen oder Es wird keine Ruhe geben" verarbeitete sie den Vater-Sohn-Konflikt im Hause Storm. Das Thema griff sie 2013 noch einmal auf in "Theodor Storm fährt nach Würzburg und erreicht seinen Sohn nicht, obwohl er mit ihm spricht". 1995 wurde Ingrid Bachér zur Präsidentin des westdeutschen PEN-Zentrums gewählt, trat aber ein Jahr später wegen anhaltenden Streits um die Wiedervereinigung der beiden PEN-Zentren zurück. 2017 wurde ihr Kinderbuch-Klassiker "Das Kind und die Katze" neu aufgelegt. Michael Kohtes trifft die Autorin zum Gespräch.

Diese Sendung ist eine Wiederholung vom 30. März 2018.

Redaktion: Michael Kohtes

Michael Kohtes empfiehlt drei Bücher von Ingrid Bachér:

Sieh da, das Alter. Tagebuch einer Annäherung.
Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv),  München 2006
240 Seiten, 16,90 Euro

Die Grube. Roman.
Dittrich Verlag, Berlin 2011
174 Seiten, 17,80 Euro

Theodor Storm fährt nach Würzburg und erreicht seinen Sohn nicht, obwohl er mit ihm spricht. Roman.
Dittrich Verlag, Berlin 2013
160 Seiten, 17,80 Euro

Ingrid Bachér: Storm-Urenkelin und Kriegskind (10.04.2023)

WDR 5 spezial 10.04.2023 55:16 Min. Verfügbar bis 10.04.2024 WDR 5