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Geht es nach Grünen und SPD, dann soll bei der Wahl der künftigen Ministerinnen und Minister auch das Geschlecht eine Rolle spielen. Sie möchten das Bundeskabinett paritätisch besetzen – mit ebenso vielen Männern wie Frauen.
Die FDP lehnt eine solche strikt paritätische Aufteilung ab. Bei der Besetzung von Kabinettsposten sollte immer die Qualifikation eine Hauptrolle spielen sowie die Fähigkeit, ein Ministerium zu führen, sagt FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki.
Weiterer Streitpunkt – auch innerhalb der SPD: die Nachfolge von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU). Im Gespräch dafür ist der SPD-Politiker Rolf Mützenich. Dann allerdings wären mit dem möglichen Kanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die höchsten politischen Posten allesamt mit Männern besetzt.
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Kritik kommt unter anderem von der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen sowie vom Deutschen Frauenrat. So sagte deren Vorsitzende Beate von Miquel: "Es ist unglaubwürdig, dass ausgerechnet die Partei, die in ihrem Wahlprogramm ein 'Jahrzehnt der Gleichstellung' einfordert, jetzt offenbar überwiegend Männer in die höchsten Staatsämter schicken will."
Wie stehen Sie zu einer möglichen Frauenquote im Kabinett? Sollten die Spitzenposten gerecht unter Frauen und Männern aufgeteilt werden? Welche Vorteile hätte das Ihrer Meinung nach? Oder halten Sie nichts von einer solchen Regelung? Sollte Ihrer Meinung nach allein die Qualifikation im Vordergrund stehen – und nicht das Geschlecht?
Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555).
Gast: Prof. Dr. Silke Laskowski, Juristin, Universität Kassel
Redaktion: Willi Schlichting und Beate Wolff