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Mit Karfreitag beginnen in Deutschland wieder die Ostermärsche – Kundgebungen und Demonstrationen, die auf die Friedensbewegung und deren pazifistische Haltung gegen militärische Aufrüstung zurückgehen. Auch in NRW sind einige Ostermärsche angekündigt: Demonstriert wird für einen Waffenstillstand in der Ukraine. Und gegen die milliardenschwere Investition in die Bundeswehr.
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Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine könnten es in diesem Jahr besonders viele Demonstrierende werden. Sind Friedenstauben und Gesänge weltfremd und naiv? Kann Frieden in Europa besser durch Schützenpanzer und Kampfflugzeuge erreicht werden? FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff hat in der "Zeit" Ostermarschierer, die Waffenlieferungen an die Ukraine ablehnen, "die fünfte Kolonne Wladimir Putins" genannt.
"Frieden schaffen ohne Waffen" – dieses Motto wird gerade auch politisch neu verhandelt. Die Grünen haben ihre Wurzeln in der Friedensbewegung. Jetzt häufen sich Stimmen für die Lieferung schwerer Waffen, darunter auch von Parteichef Omid Nouripour oder Außenministerin Annalena Baerbock. Die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angekündigte "Zeitenwende" im Bezug auf Waffenlieferungen und Aufrüstung war in der deutschen Politik bis vor wenigen Wochen so nicht denkbar.
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Sind Friedenstauben und Gesänge weltfremd und naiv? Kann Frieden in Europa besser durch Schützenpanzer und Kampfflugzeuge erreicht werden? Wollen Sie am Wochenende an einem Ostermarsch teilnehmen? Kann die Friedensbewegung das Thema Rüstung und Verteidigungsfähigkeit neu denken? Müsste sie das?
Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555).
Gast: Prof. Dr. Ursula Schröder, Wissenschaftliche Direktorin am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg
Redaktion: Willi Schlichting und Jessica Eisermann