Klavier, Harfe, Gesang, Schlagzeug, Streich- und Blasinstrumente – beim diesjährigen Finale von "Jugend musiziert" im sächsischen Zwickau werden wieder Nachwuchsmusiker aus ganz Deutschland erwartet. Noch bis zum 2. Juni werden sich die rund 2.200 Musik-Talente in verschiedenen Kategorien messen und ihr Können an ihren Instrumenten zeigen.
Im Vorfeld betonte die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) die Bedeutung von Musikschulen. Sie seien Orte der Demokratiebildung und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Welche Vorteile und Faszination das Musizieren haben kann – davon muss man die 2.200 Nachwuchsmusiker bei "Jugend musiziert" wohl nicht mehr überzeugen.
Aber auch viele andere junge Menschen in Deutschland machen selbst Musik. Laut Zahlen des Deutschen Musikinformationszentrums liegt der Anteil der Musizierenden unter den Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 15 Jahren bei 48 Prozent.
Gemessen an der Gesamtbevölkerung hingegen ist der Anteil der Hobby-Musiker geringer: 80 Prozent der über Sechsjährigen in Deutschland musiziert demnach gar nicht. Oder nicht mehr. Das heißt allerdings auch: Jeder fünfte Deutsche macht in seiner Freizeit Musik.
Die meisten machen das in den eigenen vier Wänden oder im privaten Umfeld – nämlich acht von zehn. Gefolgt vom Singen im Chor und in der Kirche. Andere spielen in Bands, Blaskapellen und Spielmannszügen, Orchestern und Ensembles, bei Freizeiten oder Brauchtumsveranstaltungen.
Welche Bedeutung hat das Musizieren für Sie? Spielen auch Sie ein Instrument? Oder singen Sie? Welche Vorteile hat das Musizieren? Sollte man auch Andere für das Musizieren begeistern? Und wenn, wie kann das gelingen? Oder haben Sie nie gelernt, ein Instrument zu spielen – bereuen das aber und würden es gern nachholen?
Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555).
Gast: Petra Labitzke, Musikpädagogin und Musikerin
Redaktion: Ulrich Horstmann und Gundi Große