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Den offiziellen Twitter-Account des US-Präsidenten hat Donald Trump kaum genutzt – dafür umso heftiger seinen eigenen Account. Hier war viel mehr zu erfahren: Über die Personalpolitik des Weißen Hauses, aber auch über die persönlichen Befindlichkeiten des Amtsinhabers. Seinen 88 Millionen Followern bot sich bisweilen ein bizarres Bild – eine Timeline, die sich wenig staatsmännisch las, eher wie die Tiraden eines extrem rechten Social-Media-Trolls.
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Jetzt ist dieses Sprachrohr vorerst auf stumm gestellt, auch bei Facebook ist Trump auf Pause gestellt. Alphabet und Apple haben andere soziale Netzwerke aus ihren Download-Centern genommen, um eine Wanderungsbewegung von Trump und seinen Anhängern zu erschweren. Twitter löschte dazu rund 70.000 Konten, die der QAnon-Bewegung zugeordnet werden konnten.
Aber: Womit ist diese Macht der Tech-Riesen gerechtfertigt? Können die Betreiber eines sozialen Netzwerks einfach so dem gewählten Repräsentanten eines demokratischen Landes den Saft abdrehen, trotz allerlei fragwürdiger Postings? Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht in der Sperre einen Eingriff in das Grundrecht auf Meinungsäußerung. Dieser dürfe nur entlang der Gesetze und innerhalb eines vom Gesetzgeber definierten Rahmens erfolgen.
Was meinen Sie: Wie viel Kontrolle brauchen die sozialen Medien? Haben Sie zu viel Macht? Wer sollte diese Macht kontrollieren? Und wie sollten wir damit umgehen, wenn die Möglichkeiten sozialer Netzwerke missbraucht werden?
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Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555)!
Gast: Dennis Horn, WDR-Digital-Experte
Redaktion: Ulrich Horstmann, Regina Tanne und Heiko Hillebrand