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Geht Kapitalismus auch nachhaltig?
Das Weltwirtschaftsforum in Davos diskutiert in diesen Tagen über eine nachhaltige und solidarische Welt. Immer mehr Menschen bezweifeln, dass der Kapitalismus dafür das richtige Instrument ist. Diskutieren Sie mit im WDR 5 Tagesgespräch!
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Pünktlich zum Klassentreffen des Kapitalismus in Davos ist die Wirtschaftsform in neuen Verruf gekommen. Nur noch zwölf Prozent der Deutschen glauben einer aktuellen Studie zufolge, dass der Kapitalismus ihnen nütze. 55 Prozent finden, dass er mehr schadet als hilft.
In Davos stehen der Klimawandel und nachhaltiger Kapitalismus im Mittelpunkt. Aber ist der Kapitalismus mit seiner Wachstumsorientierung das geeignete Instrument, um den Klimawandel aufzuhalten oder einzudämmen? Kann es überhaupt nachhaltigen Kapitalismus geben? Gibt es eine realistische Alternative?
US-Präsident Donald Trump betonte bei seiner Auftaktrede, er werde die US-Wirtschaft zu neuer Größe bringen, Klimaaktivistin Greta Thunberg warnte davor, dass Politik und Wirtschaft die Rettung der Erde hinter wirtschaftliche Interessen zurückstellen. Papst Franziskus mahnte, dass alle Menschen die Verpflichtung hätten, "den Menschen und nicht das bloße Streben nach Macht oder Profit in den Mittelpunkt der öffentlichen Ordnung zu stellen".
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Wie sehen Sie den Kapitalismus? Kann man das Streben nach Gewinn und den Klimaschutz miteinander verbinden? Wie sieht eine nachhaltige Wirtschaftsform für Sie aus? Welche Hoffnungen verbinden Sie mit dem Weltwirtschaftsforum in Davos?
Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555) oder schreiben Sie uns Ihren Kommentar in unser Gästebuch - von 11.00 bis 14.00 Uhr!
Gast: Elisabeth Voß, Betriebswirtin und Publizistin
Redaktion: Ulrich Horstmann und Heiko Hillebrand
185 Kommentare
Kommentar 185: THINK BIG & FFF & BGE ! schreibt am 22.01.2020, 13:59 Uhr :
Der durch Arbeits- und Wachstumswahn verursachte Umwelt- und Klimaschaden bedroht auch die Existenz der Geldmächtigen, sodaß auch diese nicht mehr weiterkommen, mit ihrer Geldmacht die Menschheit zu unterdrücken und auszubeuten. Es sollte daher auch im Interesse all der Trumps dieser Welt liegen, die Allmacht des Geldes durch Einführung eines weltweiten BGE´s zu beenden und so auch das Geld seinem ursprünglichen Zweck wieder zugänglich zu machen: als Tauschmittel für Waren und Dienstleistungen. Denn diesen Zweck erfüllt mittlerweile Geld längst nicht mehr, wenn Arbeit und Waren weit unter Wert verramscht werden, nur damit ein paar wenige Geldmächtige dadurch ihre Macht allen in so einem Wirtschaftskrieg demonstrieren können und somit Geld als Machtinstrumentarium mißbrauchen.
Kommentar 184: Lud schreibt am 22.01.2020, 13:59 Uhr :
eine FinanzTransaktionssteuer auf hochfrequente Aktien- und Derivatehandel muss her, in EU ggf. ohne GB und möglichst weltweit sofort um neue Finanzcrasch und AktienCrash zu meiden bzw. zu mindern. Nachhaltiges Handeln, mit ökologisch geringerem Wachstum ist weltweit möglich. Nur nicht bei Kohle-, Öl- und Kernenergie/Atom sondern bei erneuerbare EnergieKraftwerke und saubere fossilfreie Fahrzeuge und Karaftwerke.
Kommentar 183: Nachhaltige Klimaleugnung schreibt am 22.01.2020, 13:59 Uhr :
Der Kapitalismus hält sich das gefährlichste Raubtier als Haustier, das diese Erde jemals untertan gemacht hat, nennt diese Form der Herrschaft Staat und überfüttert dieses Untier in solcher Weise, dass dieser Staat die Gier nach Geld und Macht mehr oder weniger offen als allgemeines Zeichen von Gesundheit verherrlicht und Sozialkompetenz als Schwäche verachtet und missbraucht. Allerdings braucht der kapitalistische Staat zumindest als Feigenblatt seiner unzüchtigen Blöße Menschenrecht, Rechtsstaat und sogar Klimaschutz. Wenn die herrschende Elite allerdings jedes menschliche Maß, alle Kontrollmechanismen und am Ende sogar die menschliche Vernunft zur nachhaltigen Befriedigung ihrer Gier abwirft wie die Schlange ihre zu enge Haut, dann entstehen Gottesstaat, Kalifat oder rechts- bzw. linkspopulistischer Sozialismus, die das Menschenrecht und den Rechtsstaat als Behinderung des Gotteswillen oder der Partei, die immer recht hat, ablehnen und durch eine nachhaltige Klimaleugnung ersetzen.
Kommentar 182: Anna Elisa schreibt am 22.01.2020, 13:59 Uhr :
Ich glaube, dass der Staat schon etwas tun könnte. Nachhaltiges Wirtschaften sollte belohnt werden, durch Steuerermäßigungen und billiges Kapital. Gleichzeitig sollten böse Firmen mit mehr Steuern und bei Einfuhren mit Zöllen belastet werden. Und was sind nachhaltige Waren? Das erste Kriterium ist, wenn man recyceln kann. Aber z.B. nicht das gesamte Plastik ins Meer verbringen, sondern wirklich es wieder dem Wertstoffkreislauf zur Verfügung stellen. Es gibt viel zutun.
Kommentar 181: Knobel-Gunnar schreibt am 22.01.2020, 13:58 Uhr :
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Kommentar 180: Birgitt Kruse schreibt am 22.01.2020, 13:58 Uhr :
Die Erde gehört allen Menschen! Wir brauchen eine Abschaffung des Privateigentums an Grund und Boden! Sonst wird es keine Nachhaltigkeit und keine Gerechtigkeit geben!
Kommentar 179: Feministische Technik schreibt am 22.01.2020, 13:57 Uhr :
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Kommentar 178: Herbert G. wie Grölemeier schreibt am 22.01.2020, 13:57 Uhr :
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Kommentar 177: Marx schreibt am 22.01.2020, 13:57 Uhr :
war auch immer eine Theorie, bei der in der Praxis fast immer Murx draus wurde. Und so sehe ich das mit dem Kapitalismus auch. Nachhaltigkeit wird da glaube ich allenfalls von ein paar Idealisten praktiziert, die nicht nur ihrer persönlichen Überzeugung folgen wollen, sondern auch das nötige Know-How zusammen mit dem entsprechenden Kapital positiv einsetzen. Wäre ich reich, wüsste ich auch, was ich damit anstellen würde. Und es wäre ganz sicher kein mega-egoistischer Plan, der sich nur auf ein freies Leben in Saus und Braus bezieht. Es gibt mittlerweile so viele gute Geschäftsmodelle, die weder Gewinn noch Nachhaltigkeit und allgemeine Nützlichkeit ausschließen, dass mir da genug Auswahl bleibt. Viel wichtiger wäre generell auch im Zusammenhang mal politisch wie wirtschaftlich die alten Muster und Systeme zu brechen, die hier so enthusiastisch seit Jahrzehnten in die falsche Richtung gelebt und geführt werden. Es wäre einfach schön wieder dahin zu kommen, wo wir mal waren!
Kommentar 176: Gerd SR/ DANK West-..(3) schreibt am 22.01.2020, 13:56 Uhr :
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Kommentar 175: Pflegedienst schreibt am 22.01.2020, 13:56 Uhr :
Der Kapitalismus setzt als Herrschaftssystem sehr einseitig auf die menschliche Gier und verschmäht alle menschlichen Eigenschaften, die sich dieser Gier nach Geld als Brecheisen der Macht widersetzen oder die Gier auch nur kritisieren. Damit ist der Kapitalist in seiner einseitigen Konzentration auf eine kreative Gestaltung der Buchführung und Bilanzierung menschlich mehr oder weniger stark behindert und auf Hilfskräfte angewiesen, die im Hinblick auf die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen deutlich mehr Expertenwissen anzubieten haben. Hierbei haben sich der professionelle Pflegedienst der Gottesfurcht, die Schulmedizin mit ihren Möglichkeiten der psychosomatischen Konditionierung und nicht zuletzt auch die sozialistische Diktatur über das Proletariat durch ihren außergewöhnlich niedrigen Niedriglohn sehr nachhaltig bewährt. Der Klimaschutz ist auch ökologisch besonders nachhaltig, wenn sich nur sehr wenige Auserwählte umweltverschmutzende Gewohnheiten leisten können.