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UFO Streik – Kleine Gewerkschaft, großer Schaden
Morgens das Arbeitsgericht, Abends das Landesarbeitsgericht. Beide gaben gestern (06.11.2019) der Gewerkschaft UFO gegenüber der Lufthansa recht und erlaubten den zweitägigen Streik, der großen Schaden anrichtet. Streikrecht über alles? Diskutieren Sie mit im WDR 5 Tagesgespräch.
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Ärgerlich für die Passagiere, ein finanzieller Schaden für das Luftfahrunternehmen. Mehr als 1.300 Flüge muss Lufthansa für heute und morgen absagen, weil die Gewerkschaft UFO ihr Recht auf Streik wahrnimmt und auch erfolgreich vor Gericht verteidigt hat. Lufthansa hatte versucht, die geplanten Streikmaßnahmen als "offensichtlich rechtswidrig" einzustufen, sie zweifelt die Tariffähigkeit der kleinen Gewerkschaft an.
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Tatsächlich werden Flugbegleiter*innen nicht nur von UFO vertreten, als Konkurrenzgewerkschaften treten Verdi und Cabin Union auf, die ihre Mitglieder nicht zum Streik aufgerufen haben. Und die Piloten und Fluglotsen haben auch jeweils ihre eigenen Interessensvertretungen. Ganz wie bei der Deutschen Bahn, in der auch unterschiedliche Gewerkschaften aktiv sind und sich bisweilen sogar direkte Konkurrenz machen.
Streik ist ein unbestrittenes Arbeitskampfmittel, doch gerade bei kleinen Gewerkschaften wird häufig gefragt: wie weit das Streikrecht geht und ob wirklich jede noch so kleine Gewerkschaft wichtige Teile der Infrastruktur lahmlegen darf.
Was meinen Sie? Darf es Grenzen für das Streikrecht geben, oder muss jede Gewerkschaft dieses Recht auch wahrnehmen können? Kann der Schaden durch einen Arbeitskampf so groß sein, dass er für Sie unverhältnismäßig ist? Würden Sie das Streikrecht begrenzen wollen und wenn ja, wo läge Ihre Grenze? Oder halten Sie das Streikrecht für ein so hohes Gut, dass es auf keinen Fall angetastet werden darf?
Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555) oder schreiben Sie uns Ihren Kommentar in unser Gästebuch - von 11.00 bis 14.00 Uhr.
Gast: Dr. Wolfgang Schroeder, Politikwissenschaftler Uni Kassel
Redaktion: Dirk Müller und Gerald Beyrodt
89 Kommentare
Kommentar 89: Weltretter! schreibt am 07.11.2019, 13:59 Uhr :
"[G]erade bei kleinen Gewerkschaften wird häufig gefragt: wie weit das Streikrecht geht und ob wirklich jede noch so kleine Gewerkschaft wichtige Teile der Infrastruktur lahmlegen darf." ~~~ Versteh den WDR nicht. Ebenso wie all die Menschen, die doch sonst immer die Welt retten und das Autofahren verbieten wollen: fliegen verursacht ganz, ganz, ganz viel CO2. Also freut euch doch, dass durch den Streik nun das Fliegen eingfeschränkt wird. Bei ER hat sich der WDR doch auch gefreut... .
Kommentar 88: Ulf Lindermann schreibt am 07.11.2019, 13:59 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 87: Harald Conrad schreibt am 07.11.2019, 13:58 Uhr :
Dumpingflugpreise fallen nicht vom Himmel, sondern gehen zu Lasten der Mitarbeiterlöhne. Und davor schützt auch kein gesetzlicher Mindestlohn, aber all das zeigt um so mehr, wie Groko-Politik real ausschaut und wohin das ganze samt dem Streben nach immer mehr Wachstum führt. Mehr dazu und wie man´s besser macht, zeigen u.a. die Gästebuch-Kommentare Nr. 8, 10, 12, 17, 27, 31, 33, 34, 37, 39, 46, 49, 51 und 64 auf.
Kommentar 86: Das schreibt am 07.11.2019, 13:57 Uhr :
mit Abstand bedauerlichste in unserer Zeit und unserem System ist, dass man immer erst total massiv auftreten muss - egal in welchem Zusammenhang - um überhaupt auch nur eine Spur ernst genommen zu werden. Das ist eins der größten Übel!
Kommentar 85: kleines schreibt am 07.11.2019, 13:56 Uhr :
Der WDR kritisiert eine kleine Gewerkschaft, berichtet lau und lustig über die Abwanderung unserer Arbeitsplätze (VW in die Türkei) IT Fachposten an Indien, das gleichzeitig dieser Fachkräfte ABWERBUNG zustimmt hat! Da kann man nur noch eine Partei wählen, die diese Rundfunkgebührt GEZ als Allererstes abschaffen wird! Schönstes Himmelblau! mit rotem Häkchen
Kommentar 84: Und als schreibt am 07.11.2019, 13:55 Uhr :
nächstes wird die Bahn sicherlich bald auch wieder streiken. Die erhöhen zwar demnächst wieder die Preise, damit die steuerlichen Vergünstigungen, die da geplant sind wieder vom Kunden aufgefangen werden und in Wirklichkeit eigentlich mal wieder gar nichts billiger für den Verbraucher, sonder, wie immer nur teurer wird. Generell kennen dies Art von Preisen ja immer nur eine Richtung - die nach oben!
Kommentar 83: Niels Högel schreibt am 07.11.2019, 13:53 Uhr :
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Kommentar 82: Landsberger Tüftler schreibt am 07.11.2019, 13:49 Uhr :
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Kommentar 81: kleinesRädchen schreibt am 07.11.2019, 13:46 Uhr :
Übrigens hat die Lufthansa die gerichtliche Verzögerungstaktik angewandt, weil sie genau weiß dass sie wird zahlen müssen. Einfach nur billig, da die Gerichtsbarkeit zu bemühen. Und die Gerichtskosten haut man dann wiedeer auf die Pflupreise...
Kommentar 80: Gucke ma an schreibt am 07.11.2019, 13:45 Uhr :
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Kommentar 79: Walter U. Bricht schreibt am 07.11.2019, 13:44 Uhr :
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