Neuer Abschnitt
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Es ist eine bundesweit einmalige Regelung. Seit einem Jahr gelten in der Hauptstadt staatliche Miet-Obergrenzen für rund 1,5 Millionen Wohnungen, seit drei Monaten müssen überhöhte Mieten nach dem Mietdeckel-Gesetz abgesenkt werden.
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Entgegen des Trends zu immer teureren Mieten in großen Städten, sind die Mieten in Berlin 2020 gesunken. Ob das auf den Mietendeckel zurückzuführen ist, ist umstritten. Kritiker des Mietendeckels glauben sogar, dass das Gesetz Investitionen in den Neubau und die Sanierung von Wohnungen ausbremst und so die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt verstärkt.
Das Gesetz ist auf fünf Jahre befristet und deutlich schärfer als die Mietpreisbremse, die seit 2015 bundesweit in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt gilt. Trotzdem steigen die Mieten in ganz Deutschland immer weiter an. Die Coronakrise verschärft die Lage für viele Mieter und Mieterinnen, weil sie durch die Pandemie mit weniger Einkommen auskommen müssen. Ein weiteres Problem: Auch Sozialwohnungen sind in vielen Orten Mangelware.
Mietervertreter und Gewerkschaften fordern deshalb jetzt einen bundesweiten Stopp von Mieterhöhungen. Die Initiative will, dass Mieten für sechs Jahre eingefroren werden.
Wie erleben Sie die Lage auf dem Wohnungsmarkt? Welche Maßnahmen sollte die Politik ergreifen? Ist eine Mietpreisbremse wie in Berlin der richtige Weg? Oder glauben Sie, dass sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt selbst regulieren wird?
Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555)!
Gast: Prof. Dr. Ingrid Breckner, Professur für Stadt- und Regionalsoziologie, Hafen-City-Universität Hamburg
Redaktion: Willi Schlichting und Julia Lührs