
Göçük altında: NRW'de kaygı – Erschüttert: Betroffenheit in NRW
Mehr als 5.000 Tote, tausende Verletzte, Verschüttete, zerstörte Gebäude und zerstörte Infrastruktur. Noch ist das ganze Ausmaß der Beben im türkisch-syrischen Grenzgebiet nicht absehbar. Wie können wir helfen? Trifft Sie die Katastrophe auch ganz persönlich? Diskutieren Sie mit im WDR 5 Tagesgespräch!
Gestern am frühen Morgen kamen die ersten Meldungen von einem schweren Erdbeben im Südosten der Türkei und im Nordwesten Syriens. Einige Stunden später folgte dann ein zweites heftiges Erdbeben und weitere Schreckensmeldungen: von Toten, Verletzten, Verschütteten und Verwüstungen.
Nachrichten, die auch Menschen in NRW in Angst und Schrecken versetzten. Im bevölkerungsreichsten Bundesland leben viele, deren Familiengeschichte mit der Türkei oder Syrien zusammenhängt. Die Diskussionen über die politische Führung in den beiden Ländern haben Pause. Mitgefühl und Hilfe für die Betroffenen sind spürbar. NRW-Ministerpräsident Wüst schrieb: "Unsere Gedanken sind bei den Opfern und deren Angehörigen sowie den Rettungskräften, die mit allen Kräften nach Überlebenden suchen." Cem Özdemir, Bundeslandwirtschaftsminister mit türkischen Wurzeln, bekundete auf Türkisch und Deutsch sein Mitgefühl, und Bundeskanzler Olaf Scholz kündigt "selbstverständlich Hilfe" an. Auch Hilfsorganisationen aus Nordrhein-Westfalen schicken bereits Nothilfeteams.
Die ganze Welt bekundet der Türkei und Syrien ihre Solidarität, auch Finnland und Schweden, die mit der Türkei im Streit um ihre NATO Mitgliedschaft liegen, bieten ihre Hilfe an, genauso wie zunächst die Ukraine und später am Tag auch Russland. Die Erdbeben ereigneten sich in einer auch politisch unruhigen Region: Die Flüchtlingslager im Norden Syriens und die kurdisch kontrollierten Gebiete sind betroffen. Hunderttausende Menschen leben dort in einfachen Unterkünften und sind bei eisigen Temperaturen schutzlos.
Ist auch Ihre Familie von der Katastrophe betroffen? Oder Verwandte oder Freunde? Die internationale Gemeinschaft bietet schnelle Hilfe an, auch Länder, die der Türkei politisch nicht nahestehen. Ist das ein Trost in dieser Situation? Es gibt Berichte von Angehörigen hier in Deutschland, die sich auf dem Weg in die Türkei machen wollen. Haben Sie solche Pläne? Wenn, was können Sie tun? Wer selbst keine besonderen Beziehungen zu den betroffenen Ländern hat, erfährt vielleicht von Freunden und Arbeitskollegen etwas über die Auswirkungen. War das bei Ihnen so? NRW hilft und entsendet Teams mit Katastrophenerfahrung. Welche Hoffnung verbinden Sie damit?
Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555).
Gast: Tuncay Özdamar, Redaktion Cosmo
Redaktion: Willi Schlichting und Barbara Geschwinde