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Fünf statt acht Jahre Mindestaufenthalt für die deutsche Staatsbürgerschaft, in Ausnahmefällen sogar nur drei Jahre: Die Vereinfachung und Beschleunigung der Einbürgerung wird diskutiert. Auch mehrere Staatsbürgerschaften sollen einfacher ermöglicht werden. Die Ampel-Regierung hatte im Koalitionsvertrag vereinbart, den Zugang zur deutschen Staatsangehörigkeit zu erleichtern.
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Kritik an der von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) geplanten Reform kommt allerdings nicht nur aus der Opposition: FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai spricht vor einer "Entwertung" der deutschen Staatsbürgerschaft, die nicht am Anfang der Integration stehen dürfe. Ähnlich äußerte sich CDU-Generalsekretär Mario Czaja, CSU-Politiker Alexander Dobrindt bezeichnete das Vorhaben sogar als "Verramschen" der deutschen Staatsangehörigkeit.
Befürworter der Reform sehen die Pläne von Faeser als überfälligen Schritt für Deutschland hin zu einem modernen Einwanderungsland – auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel: Die deutsche Staatsangehörigkeit zu erhalten, ohne die ausländische ablegen zu müssen, könne dabei ein zusätzlicher Anreiz sein. Die doppelte Staatsbürgerschaft ist für viele Menschen mit Migrationsgeschichte längst Realität, für andere ein großer Wunsch.
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Schneller zur Staatsbürgerschaft – eine gute Idee? Haben Sie Erfahrungen mit der Einbürgerung gemacht? Sollte die Einbürgerung das Resultat, oder ein Anreiz für Integration sein? Finden Sie die Pläne des Innenministeriums zeitgemäß, oder befürchten Sie negative Auswirkungen? Und welche Rolle spielt die doppelte Staatsangehörigkeit in einer modernen Einwanderungsgesellschaft wie Deutschland? Auch die doppelte Staatsbürgerschaft soll leichter zu erlangen sein – was halten Sie davon?
Rufen Sie uns während der Sendung an (WDR 5 Hotline 0800 5678 555).
Gast: Niklas Harder, Co-Leiter der Abteilung Integration am DeZIM-Institut
Redaktion: Willi Schlichting und Beate Wolff