Schon an mittelalterlichen Universitäten wurde gelehrt, lieber die Gesprächspartner*innen rhetorisch zu diskreditieren, als sich mit Content aufzuhalten – höchste Zeit also für einen xmalklugen Exkurs in die Welt der Rhetorik, die vor Stolpersteinen nur so strotzt.
So entlarven Thomas Pigor und sein treuer Begleiter Argumentationstheoreme mit tollen lateinischen Namen als alltägliche Rettungsleinen hilfloser Politiker und liefern den musikalischen Rettungsanker für alle, die schon mal ohne Ladekabel in den Urlaub fahren mussten.
Auch solo ist der Experte des eleganten Sprechgesangs so umtriebig wie erfolgreich: Im Gespräch mit Axel Naumer und Henning Bornemann sinniert Pigor - in diesem Jahr ausgezeichnet mit dem deutschen Musikautor*innenpreis - über die Probleme des Genderns für die Reimkultur und spricht über seinen bald erscheinenden satirischen Roman La Groete oder sag nicht Kleinkunst, in dem ein Kabarettist seine Seele dem Teufel verkauft.
