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Das Forschungsschiff Polarstern
Acht Jahre haben die Vorbereitungen für die "MOSAiC"-Expedition gedauert. Im September 2019 verlässt der Eisbrecher "Polarstern" schließlich den Hafen von Tromsö, um festgefroren auf einer Eisscholle Richtung Nordpol zu driften. Rund 100 Wissenschaftler aus 20 Nationen brechen auf, um ein Jahr lang die Auswirkungen der Erderwärmung zu untersuchen, um Licht in die Prozesse des globalen Klimawandels zu bringen, der nirgends so ausgeprägt ist wie in der Arktis.
Markus Rex, Leiter der Atmosphärenforschung am Alfred-Wegener-Institut, ist der Kopf der Expedition. Er hat bereits unzählige Reisen in die Arktis, Antarktis und andere entlegene Regionen der Welt unternommen. Doch auch für ihn ist die Mammutexpedition eine Herausforderung: gewaltige Schneestürme, ständige Eisrisse, extreme Kälte, die undurchdringliche Schwärze der Polarnacht und gefährliche Begegnungen mit Eisbären. Und dann bringt auch noch die Corona-Pandemie das Vorhaben an den Rand des Abgrunds.
Redaktion: Valentina Dobrosavljevic
Buchtipp:
Markus Rex: Eingefroren am Nordpol. Das Logbuch von der "Polarstern". Die größte Arktisexpedition aller Zeiten - Der Expeditionsbericht. C. Bertelsmann. 16. November 2020. 320 Seiten. 28 Euro.