Neuer Abschnitt
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Unsere Sprache prägt unsere Wahrnehmung. Und aus Sprache folgt Handlung, insbesondere im gesellschaftlich-politischen Raum. Sprache ist also Macht, argumentiert Kübra Gümüşay. Und mit dieser Macht verantwortungsvoll umgehen zu können, erfordere eine Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen zwischen Sprache und Sein.
Kübra Gümüşay ist Muslimin und Feministin. Sie beobachtet die Debatten, die die Gesellschaft derzeit spalten, und ist auch Teil dieser Debatten. Die Publizistin und Aktivistin beobachtet dabei eine Entmenschlichung des jeweils Anderen. Das Andere wird so absolut in Kategorien gepresst, dass kaum mehr ein freier Austausch auf Augenhöhe möglich ist. Dem abhelfen, sagt sie, könne mehr Offenheit für Verschiedenheit, auch auf der Ebene der Sprache.
Buchtipp
Kübra Gümüşay: Sprache und Sein. Berlin: Hanser Verlag, 2020.
Redaktion: Gundi Große