
Zwischen Verdrängen und Erwachen – Carolin Otto
4. Mai 1945: Die US-Armee rückt in Berchtesgaden ein. Damit beginnt für das Machtzentrum der NS-Elite eine neue Zeit. In ihrem Roman "Berchtesgaden" erzählt die Autorin und Filmemacherin Carolin Otto, wie Hitlers Lieblingsort nach Kriegsende weiterlebt.
Hitlers Sommeridylle "Der Berghof" auf dem Obersalzberg in Berchtesgaden war eines der wichtigsten Machtzentren der NS-Diktatur. Mit dem Einmarsch der US-Amerikaner am 4. Mai 1945 beginnt auch in der bayerischen Kleinstadt eine neue Ära. Die Armee versucht mit der Vergangenheit aufzuräumen und den Neuanfang zu gestalten.
Der Roman "Berchtesgaden" von Carolin Otto widmet sich diesem ersten Frühsommer der deutschen Nachkriegszeit. Die Filmemacherin und Autorin hat vor Ort recherchiert und aus historischen Fakten und lokalen Erzählungen ein berührendes Gesellschaftspanorama entwickelt, in dem Opfer und Täter der NS-Diktatur nach Orientierung suchen.
Redaktion: Jessica Eisermann und Jonas Klüter