Seelsorge am Flughafen Düsseldorf – Ute Clevers

Von Ostern bis zum Ende der Herbstferien herrscht auf dem Düsseldorfer Flughafen Hochbetrieb. In dieser Zeit sind Flughafenseelsorgerin Ute Clevers und ihre Kolleg:innen wichtige Ansprechpartner im "Flughafendorf". Sie helfen bei kleinen und großen Notfällen. 

Die ökumenische Flughafenseelsorge erfüllt vielfältige Funktionen: Sie organisiert Gedenkfeiern und Gottesdienste, fängt Gestrandete und Verzweifelte auf, hilft bei der Weiterreise, dem Gepäck und der Bürokratie.

Die evangelische Sozialpädagogin Ute Clevers arbeitet seit sieben Jahren bei der Flughafenseelsorge in Düsseldorf und weiß eigentlich nie, was der Tag für sie bereithält. Sie beschreibt ihre Arbeit als "berührend, anstrengend und fröhlich". Es gibt aber auch Situationen, die sie an ihre persönlichen Grenzen führen – machmal auch darüber hinaus. Ihre Tätigkeit umfasst kleine Hilfeleistungen für Überforderte und Beistand für Menschen in existenziellen Krisen.

Die Flughafenhilfe ist täglich Anlaufstelle für etwa 100 Menschen. Ungefähr zehn der täglichen Kontakte sind intensiver, persönlicher Natur. Die Bedeutung ist so groß, dass der Flughafen Düsseldorf die kirchliche Einrichtung zu 95 Prozent refinanziert. Denn ohne die zwei hauptberuflichen und 40 ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen blieben viele Menschen in extremen Situationen wohl ohne Hilfe. 

Redaktion: Chris Hulin und Heiko Hillebrand