Julian Müller erforscht, wie sich die Darstellung von Politik und die Selbstdarstellung der Handelnden in der Politik wandelt. Er leitet das interdisziplinäre Forschungsprojekt "Re-Präsentation, neue Formen der politischen An- und Fürsprache" – gefördert durch die Gerda Henkel Stiftung. Die Wissenschaftler:innen untersuchen, wie sich politische Kommunikation grundsätzlich verändert. Denn die Digitalisierung eröffnet der politischen Repräsentation natürlich noch einmal ganz neue Wege.
Jemand, der besonders für diesen neuen Politik- und Kommunikationstil steht, ist Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. "Selbstkritisches Kämpfen" nennt er selbst seinen Stil, er etabliert damit eine neue politische Tugend: öffentliche Reflexion des Denkens und Handelns.

Julian Müller erklärt, warum eine eindimensionale, eher autoritäre, weniger offene Kommunikation möglicherweise nicht mehr zeitgemäß ist und inwiefern Annalena Baerbock trotz Selfie-Posting ganz anders kommuniziert als Robert Habeck.
Redaktion: Heiko Hillebrand