
Räumung von Lützerath – Polizeipräsident Dirk Weinspach
Lützerath ist zum Symbol des Widerstandes gegen die Braunkohle geworden. Mehr als zwei Jahre lang hielten Umweltaktivisten den Ort besetzt. Bis er von der Polizei geräumt wurde. Für den Einsatz verantwortlich: der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach.
Bei der Räumung des Ortes Lützerath ist es zu heftigen Krawallen zwischen Umweltaktivist:innen und Polizei gekommen. Es wurden ein Wasserwerfer, aber auch Schlagstöcke und Pfefferspray eingesetzt. Beide Seiten sprechen von Dutzenden Verletzten und geben sich gegenseitig die Schuld an der Konfrontation. Und mittendrin in der Diskussion: Polizeipräsident Dirk Weinspach.
Der 64-Jährige sitzt als Polizeipräsident mit grünem Parteibuch zwischen zwei Stühlen: Schon seit Jahren setzt er sich für den Klimaschutz ein, hatte sich gewünscht, dass Lützerath nicht geräumt werden müsste. Er kann die Argumente der Aktivistinnen und Aktivisten nachvollziehen. Respektiert auch ihre Ziele. Aber auf der anderen Seite hat sein Amt nichts anderes zugelassen. Als Polizeipräsident will und muss Weinspach auch den Rechtsstaat schützen.
Redaktion: Valentina Dobrosavljević