Neuer Abschnitt

Nächtliche Streifzüge
Nachts alleine im Wald, in den Bergen oder der Stadt: Das weckt Ängste - und seltsamerweise Kindheitserinnerungen. In der Redezeit erzählt der Reisejournalist Dirk Liesemer, weshalb es nachts draußen selten total finster ist und wieso man im Dunklen schneller die Orientierung verliert.
Neuer Abschnitt
Neuer Abschnitt
Ein Jahr lang erkundete Dirk Liesemer, wie fremd und hilflos man sich draußen in der Nacht fühlt. Der Reisejournalist wanderte von der Dämmerung bis zum Morgengrauen durch die Dunkelheit, war im Wechsel der Jahreszeiten insgesamt sieben Wochen unterwegs. Er wanderte durch die dunkelste Region Deutschlands, das Westhavelland, suchte nach Wildschweinen im Ruhrgebiet, eine der hellsten Gegenden Europas, und bestieg in der Schweiz einen Berg, um die Schwärze der Nacht kennenzulernen.

Für seine Erkundungen verabredete der Autor sich mit Märchensammlern, Astronomen, Jägern, Naturfilmern oder Vogelkundlern. Bei seinen nächtlichen Streifzügen beobachtete Dirk Liesemer den Tanz der Glühwürmchen, leuchtende Wolken und die Stille unterm Sternenhimmel. Er erlebte aber auch, wie gefährdet die Dunkelheit mittlerweile durch die Lichtverschmutzung ist.
Buchtipp
Dirk Liesemer: Streifzüge durch die Nacht Wie ich unsere Heimat neu entdeckte.
Piper Verlag, München 2020, 272 Seiten, 20 Euro
Redaktion: Moritz Folk
Neuer Abschnitt
Streifzüge durch die Nacht
Die Nacht ist seit jeher eine Projektionsfläche unserer Ängste und Wünsche, gleichzeitig zieht uns die Dunkelheit magisch an. Der Reisejournalist Dirk Liesemer erkundete ein Jahr lang die Finsternis auf nächtlichen Streifzügen durch verschiedene Regionen Deutschlands.