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PiS bestimmt, was Kultur ist - Kulturkampf in Polen
Kurz nach seinem Amtsantritt 2015 forderte der polnische Kulturminister Piotr Glinski die Absetzung eines Theaterstückes. Elfriede Jelineks „Der Tod und das Mädchen“ missfiel ihm. Zuviel Sex, zu wenig Werte!
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Doch die Theatermacher ließen sich nicht einschüchtern. Das Stück wurde am „Teatr Polski“ in Breslau aufgeführt. Heute gibt es keine Klagen mehr über das dortige Programm: Der Intendant wurde ausgewechselt, ein Großteil der Schauspieler musste gehen. „Kunst soll unterhalten und Identität stiften“ – so steht es in Polen auf dem politischen Spielplan der national-konservativen Warschauer Zentralregierung.
Kultur- und Bildungspolitik sollen den polnischen Patriotismus fördern, das ist die Vorgabe der PiS-Politiker. Doch nicht alle wollen sich an das Drehbuch halten. Anja Schrum und Ernst-Ludwig v. Aster über den Kulturkampf in Polen..
Autoren: Anja Schrum, Ernst Ludwig von Aster
Redaktion: Mark vom Hofe