
Ein Streifzug durch die Welt der Hymnen
Die Fußball-WM der Männer in Katar lässt sich unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten: Als sportliches Kräftemessen oder Weltcup der Korruption. Als Treffen der Ganzkörpertätowierten oder Aufgalopp der Herrenchöre. Herrenchöre? Ja, denn vor jedem Länderspiel erklingt Musik: die Nationalhymnen.
Spanien hat eine schmissige Melodie, aber keinen Text; die Niederlande besingen mit Wilhelm von Nassau einen Fürsten aus Deutschland, Deutschland wiederum tat sich nach dem Krieg lange schwer mit einer eigenen Hymne. Als Ersatz erklang beispielsweise der Karnevalssong "Die Eingeborenen von Trizonesien". Das Grundgesetz schwieg sich zur Hymnenfrage aus.

Warum wurde es dann doch das "Lied der Deutschen"? Wieso gibt es immer wieder Diskussionen darüber? Was tun Fußballer und Fußballerinnen, wenn sie unten auf dem Rasen stehen und die Hymne hören? Und wovor fürchten sich die Musiker und Musikerinnen, die die Hymne intonieren? Fragen über Fragen. Pünktlich zum Anpfiff der Weltmeisterschaft gibt es Antworten.
Autoren: Joachim Heinz und Markus Harmann
Redaktion: Moritz Folk