Dass besonders Jugendliche häufig dazu neigen, sich heftig in Stars zu verlieben, ist ein Phänomen, dass man spätestens seit den Beatles kennt. Heutzutage können schwärmende Teenager per Instagram und YouTube praktisch nonstop und detailliert verfolgen, was die angehimmelten Berühmtheiten wie Taylor Swift, Billie Eilish oder Harry Styles auf der Bühne und in ihrem Privatleben machen.
Mit der Wirklichkeit haben die schönen Bilder oft wenig zu tun: "Mein Leben in den Medien ist interessanter als mein eigenes", sagt zum Beispiel das Pop-Idol Justin Timberlake. Aber richtig verknallten Fans geht es auch explizit um die Flucht in eine Traumwelt. "Das kann Sinn machen", meint der Psychologe und Fankult-Experte Martin Huppert. "Das Schwärmen für einen Star ist eigentlich ein Verliebtsein-Üben. Intime Beziehungen können erstmal aus der sicheren Distanz erlebt werden."
Autorin: Simone Wienstroer
Redaktion: Monika Kophal und Chris Hulin
Dieses Feature ist eine Wiederholung von Neugier genügt.