Thailändische Fischer sortieren ihre Ausbeute

Thailand: Sklavenarbeit für billigen Dosenfisch

Manche Thunfischdose aus Thailand ist auch gewürzt mit einem Hauch von Sklavenarbeit. Die Regierung beteuert, sie habe alles im Griff und gibt sich lauter. Die Realität sieht aber immer noch anders aus, berichtet Alfred Breier.

Schon seit rund zehn Jahren führt die Europäische Union mit Thailand Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen. Auch der asiatische Staat hat großes Interesse daran. Denn immerhin beliefert die thailändische Fischerei-Industrie weltweit Länder mit Meeeresfrüchten, vor allem mit Thunfisch.

Das Problem: Gerade auf den Fischerbooten sind Sklavenarbeiter keine Seltenheit. Sie tragen keine Eisen, aber sie sind ihren Chefs dennoch hilflos ausgeliefert. Das alles wird geduldet und gedeckt von einem Geflecht aus Politikern, Unternehmen und Militärangehörigen – und alle profitieren davon.

Autor: Alfred Breier

Redaktion: Detlef Schlockermann

Thailand: Sklavenarbeit für billigen Dosenfisch

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 15.05.2023 19:24 Min. Verfügbar bis 11.05.2024 WDR 5 Von Alfred Breier


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