
Ein ausgebrannter Bus steht nach der Silvesternacht 2022 in der Sonnenallee, Berlin-Neukölln.
Nach der Silvesternacht 2022 lauteten die Schlagzeilen: Die Angriffe auf Polizist:innen und Rettungskräfte bedeuteten "eine ganz neue Dimension von Gewalt", Politik und Justiz hätten versäumt, klare Grenzen zu setzen, Integration sei "gescheitert".
Jeder Mensch in Deutschland konnte innerhalb kürzester Zeit erfahren, wo es am schlimmsten war – im Berliner Stadtteil Neukölln – und wer die Täter waren: Ausländer und Menschen mit Migrationsgeschichte.
Was bleibt von der Aufregung? Und was wird getan, damit sich die Geschehnisse nicht wiederholen? Härtere Gesetze, schnellere Bestrafung? Oder mehr und langfristig sichere Mittel für Jugendsozialarbeit oder für Präventionsarbeit der Polizei an Schulen, um einen abstrakt geforderten Respekt vorm Staat mit Leben zu füllen?
Autorin: Grit Eggerichs
Redaktion: Julia Lührs