Neuer Abschnitt
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Glatze, Springerstiefel, Bomberjacke – das Klischee des Neonazis ist komplett. Oder? Nein, so einfach ist es längst nicht mehr. Rechtsextreme und die sogenannten "Neuen Rechten" sehen in großen Teilen mittlerweile ganz anders aus. Das liegt aber nicht etwa daran, dass Kleidung für Rechtsextreme an Bedeutung verloren habe. Ganz im Gegenteil, die rechtsextreme Szene braucht eigene Kleidung, um sich, wie mit einer Art Uniform abzugrenzen. Dabei nutzen sie unter anderem Techniken, um sich Gesinnungsgenoss*innen klar zu erkennen zu geben und sich im Zweifel auf die Einhaltung gebotenen Rechts zu beziehen. Ist die Buchstabenkombination "HKN KRZ" auf einem T-Shirt ein harmloses Wortspiel oder eine klares Bekenntnis zum "Hakenkreuz"?
Die Modewelt im Rechtsextremismus ist sehr vielfältig. So gibt es in der Szene beliebte Marken, deren Unternehmen eigentlich nichts mit Rechtsextremismus zu tun haben, aber von Rechtsextremen angeeignet werden. Dann gibt es Marken, die bewusst mit Symbolen spielen, die an rechtsextreme Ideologien erinnern, aber nicht eindeutig rechtsextrem sind. Schließlich existieren Modelabels, die klar eine rechtsextreme Ideologie nach außen zeigen, jedoch alles im Bereich des Erlaubten. Immer wieder muss der Verfassungsschutz neue Symbole prüfen und verbieten, wenn diese verfassungswidrig sind.
Autor: Mitja Harrer
Redaktion: Moritz Folk