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Die gesperrte Tauentzienstraße nach einem illegalen Autorennen

Ku’damm-Raser-Prozess: Folgen für NRW

Erstmals sind Raser nach der Kollision am Berliner Ku’damm wegen Mordes verurteilt worden. Der juristische Streit hat damit aber erst richtig begonnen. Seit einem Jahr ist auch das Urteil gegen den zweiten Fahrer rechtkräftig. Schreckt das in NRW ab?

Sie rasen durch Innenstädte, über Autobahnen und Landstraßen: Mit illegalen Rennen sorgen Raser in NRW immer wieder für schlimme und sogar tödliche Unfälle.

Der Prozess rund um die sogenannten Ku’damm Raser hat juristisch neue Maßstäbe gesetzt. Erstmals hatte das Berliner Landgericht zunächst beide Raser wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob dieses Urteil dann aber auf – die Fälle mussten neu verhandelt werden. Im Jahr 2020 hatte der BGH das Urteil wegen Mordes für den ersten Mann bestätigt. Der zweite Raser ist am 19. Januar vergangenen Jahres rechtskräftig wegen versuchten Mordes zu 13 Jahren Haft verurteilt worden.

Das Fahren illegaler Rennen ist seit Jahren ein Thema im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands. NRW gilt als einer der Hotspots der Raserszene. 2021 hat die Polizei mehr als 2.000 verbotene Autorennen verzeichnet. Die Tendenz ist steigend. Was steckt hinter diesem gefährlichen Phänomen? Wer sind "die Raser"? Und sorgen die Urteile aus dem Ku’damm-Raser-Prozess für Abschreckung?

Autorin: Jana Brauer

Redaktion: Jonas Klüter

Ku’damm-Raser-Prozess: Folgen für NRW

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 18.01.2023 21:06 Min. Verfügbar bis 17.01.2024 WDR 5 Von Jana Brauer


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