Neuer Abschnitt
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Sammeln ist ein menschlicher Urinstinkt. Schon die frühen Jäger und Sammler lagerten Nahrungsmittel in ihren Höhlen, damit sie bei Kälte oder Bedrohung etwas zum Überleben hatten. Je mehr die Zivilisation fortschritt, desto mehr sammelten Menschen Dinge, die sie erfreuten – oder mit denen sie angeben konnten. In der Renaissance, mit ihrem Wissenshunger nach Neuem und Unentdecktem, erreicht die Leidenschaft einen neuen Höhepunkt: Es geht nicht mehr nur um das individuelle Sammeln aus emotionalen Gründen. Es geht auch um das Sammeln von Fakten, von Wissen. Sammelleidenschaften sind nicht angeboren. Sie können im Laufe eines Lebens durch Zufall oder Absicht entstehen und wachsen. Und hinter der Magie des Sammelns verbergen sich manchmal auch tiefe Abgründe.
Autorin: Andrea Lieblang
Redaktion: Heiko Hillebrand