Ein Sturm zieht auf, die See wird rau und ungemütlich. Die Sicht wird immer schlechter und das Boot lässt sich nur schwer navigieren. Die einzige Chance für den Kapitän nicht vom Kurs abzukommen, ist das Licht, das in der Ferne zu sehen ist. Das Licht, das von der Spitze eines hohen Leuchtturms aufs Meer hinaus leuchtet. Angezündet von einem einsamen Leuchtturmwärter, der fernab von anderen Menschen seiner Arbeit nachgeht. So oder ähnlich denken wohl die meisten Menschen über Leuchttürme.
Heute stimmt das Bild nicht mehr so ganz. Zwar gibt es noch Leuchttürme, allerdings leben die Wärter und Wärterinnen nicht mehr einsam in den runden Gemäuern. Stattdessen werden die Signale ferngesteuert und automatisch in die Nacht geschickt. Dennoch sind viele Leuchttürme – vor allem die älteren – unverändert mystische und geheimnisvolle Orte, um die sich viele Geschichten ranken.
Mitja Harrer hat einen Leuchtturm besucht und ist auf Spurensuche gegangen.
Autor: Mitja Harrer
Redaktion: Barbara Geschwinde