Katerina Amprazi in ihrem Atelier in Gelsenkirchen

Gründerinnen im Ruhrgebiet

Wir leben in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Die Textilwirtschaft gilt seit jeher als schwieriges Pflaster – und das Ruhrgebiet sowieso. Antje Zimmermann stellt drei Gründerinnen vor, die sich trotzdem genau hier erfolgreich selbstständig gemacht haben.

Rekord-Inflation, horrende Energiekosten und große Unsicherheit: gerade kleinere Betriebe sind von den anhaltenden Krisen betroffen. Erstmals seit der Finanzkrise im Jahr 2009 steigt die Zahl der Firmeninsolvenzen. Um in solch schwierigen Zeiten zu gründen, braucht es Mut – vor allem in einer Region wie dem Ruhrgebiet.

Diesen Mut haben drei junge Frauen in Gelsenkirchen, Herten und Castrop-Rauxel. Sie haben sich mit innovativen Ideen in der Textilwirtschaft selbstständig gemacht. Auch Förderprogramme des Landes NRW haben ihnen geholfen, ihre Träume wahrzumachen:

Katerina Amprazi (31) hat im "Problemstadtteil" Gelsenkirchen-Ückendorf das Modelabel "Kokolor" gegründet, das individuelle Kleidungsstücke aus zertifizierter Bio-Baumwolle herstellt. Auch mit Hilfe der Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen.

Katharina Pins (31) verkauft und vermietet in Herten Brautkleider, unterstützt von der Initiative "Neustart Innenstadt".

Katharina Pins hält ein Brautkleid in die Kamera

Ein Brautkleid von Katharina Pins zu mieten, ist nachhaltiger, als es zu kaufen.

Und Michelle Hering (32) designt genderneutrale, nachhaltige Babykleidung in Castrop-Rauxel im Dachgeschoss ihrer heimischen Wohnung.

Michelle Hering in ihrem Atelier

Michelle Hering setzt die von ihr designten Textilien auch selbst in Szene.

Autorin: Antje Zimmermann

Redaktion: Barbara Geschwinde

Gründerinnen im Ruhrgebiet

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 17.03.2023 18:06 Min. Verfügbar bis 16.03.2024 WDR 5 Von Antje Zimmermann


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