Neuer Abschnitt
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Sie beschleunigen, sie bremsen und sie hupen – das alles auch mal mitten in der Nacht: LKW auf der Lennestraße mitten durch Lüdenscheid. Wer hier wohnt, dem drohen Vergiftung durch Feinstaub, Bremsabrieb in der Luft, Gifte aus Abgasen, dazu Stress und Depressionen durch Lärm und Schlaflosigkeit.
Noch mindestens vier Jahre wird es dauern, bis die marode Rahmedetalbrücke ersetzt ist, bis der Verkehr auf der A45 wieder läuft und bis Lüdenscheid wieder eine verkehrsberuhigte Zone im Sinne von Normalzustand werden kann.
Inzwischen hat sich eine Bürgerinitiative gebildet. Die zentrale Forderung ist nicht mehr: "Baut die Brücke schnell wieder auf", sondern "Schafft den Verkehr wieder aus der Stadt, sofort!". Geplant sind eine Tempo-30 Zone, ein verschärftes Durchfahrtsverbot für fremde Lkw und mehr Polizei, um diese Gebote auch durchzusetzen.
Aktuell wird gebaggert und verschoben: Aus insgesamt 80.000 Tonnen Erde wird unter der Brücke ein Fallbett für die Sprengung errichtet. Die Planungen für den Neubau sind so weit fertig, dass drei Unternehmen sehr konkrete Vorgaben für ein Angebot haben. Nach Aussage von Bundesverkehrsminister Volker Wissing soll nicht der billigste Preis den Zuschlag bestimmen, sondern auch die kürzeste Bauzeit.
Autor:innen: Franz Altrogge und Claudia Roelvinck
Redaktion: Chris Hulin