Neuer Abschnitt
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Der Tod ist noch immer ein Tabu: "Dass wir ausgerechnet auf das Abschiednehmen am wenigsten vorbereitet sind, ist ein kulturelles Defizit", sagt Karl Heinz Köster, Pfarrer und Seelsorger am Uni-Klinikum Münster. Der Pfarrer kennt Totenfeiern, die seinem Empfinden nach etwas zu grell sind und nicht zu den Toten passen. Daher plädiert er dafür, sich früh damit auseinanderzusetzen, wie man gerne bestattet werden möchte.
Zwar gilt in Deutschland ein Bestattungszwang: Die Orte, an denen Menschen ihre letzte Ruhestätte finden, müssen öffentlich zugänglich sein; sonst könnten zerstrittene Familienmitglieder den Zugang zu den Toten versperren, wenn eine Urne zum Beispiel in einem privaten Garten beigesetzt würde. Aber ob im Sarg, in der Urne, im Wald, auf See, anonym oder zusammen mit Hund – (fast) alles ist möglich. Heiner Wember hat Trauernde, Friedhöfe, Krematorien, Bestatter:innen und besondere Ruhestätten besucht.
Autor: Heiner Wember
Redaktion: Heiko Hillebrand