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Algen – in Asien stehen sie schon lange auf dem Speiseplan, doch in Europa denkt man eher an Algenpest mit Badeverboten oder, wie in Irland, an Arme-Leute-Essen. Doch das Negativimage verändert sich. Restaurants, Wissenschaft und Start-ups preisen die guten Eigenschaften der Pflanze. "Es ist einfach, mit Algen zu kochen", sagt etwa Prannie Rhatigan, die das irische Standardkochbuch für Algen geschrieben hat. "Sie sind reich an Mineralien, Vitaminen, Spurenelementen, Proteinen, Antioxidantien. Und sie sind praktisch kalorienfrei."
Pharmakologen konnten in Tierversuchen mit Algenextrakten bereits Grippeviren, Hepatitis B und auch Corona-Viren ausbremsen. Neuerdings gelten Algen sogar als Anti-Pups-Mittel für Kühe, um so das Klimagas Methan zu reduzieren. An wenigen Orten ist die Algen-Euphorie so greifbar wie in Galway an der Atlantikküste von Irland. Dorthin ist Max Rauner gereist, hat den "Algenpapst" Stefan Kraan getroffen und ist der Frage nachgegangen: Was ist dran am Hype um Algen?
Autor: Max Rauner
Redaktion: Dirk Asendorpf (SWR) und Julia Lührs (WDR)