Neuer Abschnitt
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In den 1970er-Jahren in New York legt Kool DJ Herc nicht mehr einfach nur eine Schallplatte auf. Sondern er wiederholt kleine Versatzstücke eines Soulsongs. Immer und immer wieder. Die B-Boys zeigen ihre Breakdance Skills dazu und fordern sich damit gegenseitig zum Wettbewerb heraus. Wer gewinnt, der bekommt Respekt. Auch wenn es abwegig scheint, es geht im Battle-Rap auch darum, den anderen kreativ zu beleidigen und sich damit Respekt zu verschaffen. Das Thema ist damit im Rap viel wichtiger als im Rest der Pop-Landschaft. Das hat auch mit den Rapperinnen und Rappern und ihrer Rolle in der Gesellschaft zu tun.
Aber diese Fixierung darauf, wer die härtesten Geschichten erlebt hat und wer der oder die Stärkste ist, verändert sich langsam. Immer öfter geben Rapper*innen nicht mehr mit ihren teuren Autos an, sondern rappen von Depressionen und zeigen Schwäche. Respekt bleibt damit zwar eines der zentralen Themen im Rap – ist aber nicht mehr der Dreh- und Angelpunkt dieser Kunst.
Autorin: Ina Plodroch
Redaktion: Gundi Große