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PCB-Alarm in Ennepetal
Der Silikonhersteller BIW in Ennepetal verwendet bei seiner Produktion Chlor, wodurch in den Ablüften giftiges PCB entsteht. Da die Firma bis Ende des Jahres komplett auf Chlor verzichten will, darf sie trotzdem weiter produzieren. Die Mitarbeiter atmen auf – doch Anwohner sorgen sich um ihre Gesundheit.
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Mitarbeiter der Firma BIW sorgen sich um ihre Arbeitsplätze
Lange stand die Zukunft des Unternehmens BIW auf der Kippe. Der Landrat wollte der Firma mit sofortiger Wirkung verbieten, bei der Produktion Chlor zu verwenden. Da der Silikonhersteller nun aber ein Konzept vorgelegt hat, wie er bis Ende des Jahres komplett chlorfrei – und somit ohne PCB in der Abluft – produzieren will, hat der Kreis der Firma erlaubt, weiter zu produzieren – unter strengen Auflagen und Kontrollen.

Bei der Bürgerversammlung im Haus Ennepetal äußern Anwohner ihre Sorgen
Die rund 600 Mitarbeiter sind erleichtert, denn ein sofortiges Chlorverbot hätte das Aus für BIW bedeutet. Auf der anderen Seite sind die Bürger weiterhin besorgt, denn sie fürchten um ihre Gesundheit – auch wenn erste Tests bei Anwohnern bislang keine Auffälligkeiten gezeigt haben. WDR 5-Reporter Daniel Chur hat sich auf beiden Seiten umgehört.
Autor: Daniel Chur
Redaktion: Moritz Folk