Die Grafik zeigt eine junge Frau, die einen gewaltigen Stapel von Umzugskisten trägt

Danke, das war's! Aufhören können.

Stand: 31.12.2023, 08:04 Uhr

Wir machen uns viele Gedanken, wie wir neu beginnen, unser Leben ändern und neu strukturieren. Wir verbessern und optimieren. Aber: Oft wäre Aufhören genau das Richtige. Kann man das lernen? Gibt es vielleicht sogar "Techniken des Aufhörens"?

Ein Selbstversuch

Andreas Pehl startet einen Selbstversuch. Zusammen mit seiner Frau Eva und seinen beiden Töchtern zieht er für ein Jahr nach Nordnorwegen. Das ist auch eine Zeit des Aufhörens. Vieles geht dadurch zuende: Schule, Jugendgruppen, Freundschaften. So ein Anlass ist aber auch eine gute Möglichkeit, Dinge bleiben zu lassen, die schon seit Längerem keinen Spaß mehr machen.

Die Kunst des Aufhörens

Über die Kunst des Aufhörens haben sich inzwischen viele Gedanken gemacht: Der Extrembergsteiger Reinhold Messner etwa hat in seinem Leben schon oft aufgehört, zum Beispiel, wenn es zu gefährlich wurde. Schwester Barbara Flad aus Zams, die in Spiritual Care promoviert hat, versucht, Menschen am Ende ihres Lebens dabei zu helfen, Dinge abzuschließen, bevor sie selbst nicht mehr dazu in der Lage sind. Und Zukunftsforscher Harald Welzer meint: Aufhören ist eine Kulturtechnik des richtigen Lebens.

Autor: Andreas Pehl

Eine Produktion des BR für die ARD Audiothek

Redaktion im WDR: Christina-Maria Purkert

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