Sie war in den 1960er Jahren mit einer Artistengruppe durch die DDR getingelt und hatte durch das Programm geführt; das überzeugte einige so sehr, dass sie sie für das Fernsehen aussuchten. Doch die schöne Ansagerin fiel bald in Ungnade: Bei einem Urlaub 1974 in Ungarn erkundigte sie sich in den Botschaften der USA und der Bundesrepublik, wie sie aus der DDR ausreisen könnte. Da die Botschaften überwacht wurden, war ihr Besuch schnell bekannt – schon bald tauchte die Stasi in Edda Schönherz’ Wohnung in Berlin auf. Wenige Monate später wurde sie verurteilt: Drei Jahre Haft wegen versuchter Republikflucht. Ende der 1970er Jahre siedelte sie mit ihren beiden Kindern in die Bundesrepublik über. Sie war im Rahmen eines Austauschprogramms frei gekauft worden.
Redaktion:
Mark vom Hofe