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Entscheiden über Leben und Tod - Helfen als Dilemma
Stand: 08.10.2021, 15:27 Uhr
Hilfe im Katastrophenfall, bei Elend und Hunger - unsere Kultur wirbt für Mitleid und Zuwendung. Was aber, wenn die Not größer ist als die Ressourcen, sie zu bekämpfen? Dann ist man gezwungen zu entscheiden, was eigentlich nicht zu entscheiden ist.
Von Bettina Rühl
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Wem soll zuerst, wo soll überhaupt geholfen werden? Diese Frage stellt sich heute zunächst in der Notfallmedizin und bei der Katastrophenhilfe: überall dort, wo nach einem Anschlag oder einem Großunglück viele Verletzte angetroffen werden. Sie spielte zuletzt auch in der Diskussion um die Priorisierung beim Impfen eine Rolle. Rettungssanitäter und Ärzte werden für die Entscheidungssituationen eigens trainiert. Das moralische Dilemma begegnet aber auch in größeren Zusammenhängen: Das Bundesland Baden-Württemberg hat bis 2017 gut 1000 jesidische Frauen und Kinder zur Behandlung nach Deutschland geholt – die Zahl der vom IS-Terror traumatisierten Opfer war aber weitaus größer. Nach welchen Kriterien wurde ausgewählt, wem man helfen wollte? Wie wird die Entscheidung von damals heute bewertet?
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Ausstrahlung am 24. Oktober 2021 um 13.04 Uhr
Wiederholung am 24. Oktober 2021um 20.04 Uhr
Von: Bettina Rühl
Redaktion: Adrian Winkler
Produktion: WDR 2019