Neuer Abschnitt
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Nach 20 Jahren kehrt der Erzähler aus dem Sudan nach Paris zurück, um das Leben eines alten Freundes zu rekonstruieren, der sich vor kurzem das Leben nahm. Es stellt sich heraus, dass er das tat, weil seine junge Geliebte ihn verlassen hat.
Nach und nach identifiziert sich der Erzähler mit dem Freund, verschmilzt mit ihm zu einer Person und erleidet so den gleichen "Liebesverrat", der den anderen das Leben kostete.
Eine Reflexion über die großen Themen der Literatur – Liebe, Tod und Wahnsinn, eingefasst in eine faszinierende Geschichte, die zuerst aus dem kriminellen Milieu der afrikanischen Stadt Port Sudan heraus und dann wieder dorthin zurückführt.
Eine Rezension von Peter Meisenberg
Literaturangaben:
Olivier Rolin: Port Sudan
Aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller
Liebeskind Verlag, 2021
144 Seiten, 20 Euro